Henna zum Haarefärben anrühren

Опубликовал Admin
2-10-2016, 23:15
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Henna ist eine wunderbare Möglichkeit, um deine Haare rot zu färben, ohne chemische Farbstoffe verwenden zu müssen. Natürliches Henna macht die Haare dicker, schützt die Kopfhaut vor Sonneneinstrahlung und trägt zu gesünderem Haar und Kopfhaut bei. Anstatt deine Haare chemisch mit Farbe zu bedecken, gibt es ihnen einfach eine andere Schattierung, durch die deine natürliche Haarfarbe immer noch durchscheint.

Teil 1 von 3: Das Henna anrühren

  1. Kaufe reines, natürliches Henna. Du brauchst ungefähr 50 bis 100 g für kurzes Haar, 100 g für mittellanges Haar und 200 g für langes Haar. Mache dir keine Sorgen wegen der exakten Menge; Henna ist in der Hinsicht relativ nachsichtig. Aber wenn du das Henna kaufst, solltest du auf ein paar Dinge achten.
    • Manche Henna-Produkte sind bereits mit Zusatzstoffen vermischt. Wenn du Henna gekauft hast, das eine bestimmte Haarfarbe erzeugt, dann solltest du vielleicht nicht mit weiteren Zusätzen experimentieren, wenn du nicht schon eine erfahrene Henna-Verwenderin bist. Die hier beschriebenen Zusätze sind für reines Hennapulver bestimmt.
    • Das Henna in der Schachtel sollte grünlich bis bräunlich aussehen und so riechen wie Heu oder frisch gemähtes Gras. Kaufe kein Henna, das lila oder schwarz aussieht oder einen chemischen Geruch hat.
    • Wenn du unter starken Allergien leidest oder sensible Haut hast, mache eine punktuelle Probe, bevor du es verwendest. Trage eine kleine Menge der Hennamischung auf deine Haut auf, warte ein paar Stunden und schaue, wie deine Haut darauf reagiert.
  2. Sei dir dessen bewusst, was Hennafarbe bedeutet. Es ist keine exakte Wissenschaft. Die Anzahl der Variablen ist riesig und beim ersten Mal erzielst du vielleicht nicht das Ergebnis, das du wolltest. Die Ergebnisse werden unterschiedlich sein und deine Haare können sich ungleichmäßig verfärben. Wenn du bei deinen Haaren perfektionistisch bist, dann ist Henna wahrscheinlich nichts für dich.
    • Reines Henna kann nur Rottöne erzielen. Wenn ein als “Henna” bezeichnetes Produkt ankündigt, deine Haare schwarz zu färben, dann enthält es Indigo. Manche Henna-Mischungen können blond färben, aber es wird immer ein rötliches Blond sein.
    • Henna überdeckt deine natürliche Haarfarbe nicht, sondern vermischt sich mit ihr. Es ist wichtig, daran zu denken, wenn du eine Farbe anmischst. Peile eine Farbe an, die du mit deiner natürlichen Haarfarbe kombinieren willst, nicht die Farbe, die du erreichen willst. Denke daran, dass du sehr helles Haar wahrscheinlich mehrmals färben musst, um es dunkler zu machen.
    • Weil graue Haare durchsichtig sind, sind sie ein saubererer Untergrund für Henna. Das soll heißen, dass du nicht den Mischungseffekt bekommst, der bei nicht-grauen Haaren eintritt. Deine letztendliche Farbe wird viel näher an der des Färbemittels sein. Das bedeutet aber auch, dass die Haarfarbe schneller ungleichmäßig werden kann, da Haare mit mehr Farbe darauf deutlich dunkler werden.
  3. Stelle dir deine Hilfsmittel zusammen. Es gibt eine riesige Auswahl an Zusatzstoffen, die du mit reinem Hennapulver kombinieren kannst, um verschiedene Effekte zu erzielen. Die Liste ist zu lang, um in einem Artikel abgehandelt zu werden, aber hier sind ein paar Mittel, die du in Betracht ziehen könntest:
    • Wenn du ein helles Erdbeerblond willst, verwende Zitronensaft, Essig oder Rotwein.
    • Für ein intensives Rot kannst du Cognac nehmen.
    • Für ein weniger intensives, bräunliches Rot kannst du Kaffee oder Schwarztee nehmen.
    • Wenn du den Geruch von Henna nicht magst, kannst du duftende Essenzen wie ätherische Öle, Rosenwasser oder Gewürznelken hinzufügen.
    • Du musst nichts hinzufügen, um die Farbe von reinem Henna zu ändern. Es funktioniert auch mit nur Wasser gut, obwohl du ein bisschen Zitronen-, Orangen- oder Grapefruitsaft hinzufügen solltest, um die Farbe oxidieren zu lassen. Wenn du Henna zum ersten Mal verwendest, willst du dir vielleicht ansehen, wie es sich in Reinform mit deinen Haaren vermischt, so dass du dann entscheiden kannst, ob oder was du in Zukunft zusetzen willst.
  4. Rühre das Henna an. Das ist ein ziemlich einfacher Vorgang. Fülle das Hennapulver in eine Schüssel. Füge langsam Flüssigkeit hinzu und verrühre alles.
    • Nimm eine Schüssel aus Keramik, Plastik, Glas oder Edelstahl.
    • Es ist schwer zu sagen, wie viel Flüssigkeit du genau brauchen wirst. Füge einfach immer ein bisschen mehr hinzu und rühre dabei ständig um, bis die Mischung eine breiige Konsistenz annimmt, die an Joghurt erinnert.
    • Bei dieser Mischung kann man leicht kleckern und sie wird jede Oberfläche verfärben, mit der sie in Berührung kommt. Es ist besser, Handschuhe zu tragen, und du solltest die Mischung immer sofort abwischen, wenn du sie unabsichtlich auf irgendetwas anderes als deine Haare schmierst.
  5. Lasse die Mischung stehen. Bedecke die Schüssel mit Plastikfolie und lasse sie mindestens ein paar Stunden lang ziehen – am besten über Nacht. Wenn das Henna sich von grün auf dunkelbraun verfärbt, ist es fertig. Das bedeutet, dass die Farbe oxidiert ist und jetzt verwendet werden kann.

Teil 2 von 3: Bevor du das Henna aufträgst

  1. Wasche deine Haare einen Tag lang nicht. Deine natürlichen Körperfette werden die Farbe unterstützen. Du kannst duschen – Wasser alleine entfernt kein Fett von deiner Kopfhaut – aber lasse das Shampoo aus.
  2. Lege dir alles was du brauchst zurecht. Richte dir alles im Voraus her, so dass du nicht während des Färbens aufstehen musst, um etwas zu holen. Du solltest einen Müllbeutel, Vaseline, die vorbereitete Hennamischung, ein altes Handtuch und ein Paar Gummihandschuhe zur Hand haben.
  3. Schneide in den Müllsack ein Loch, das groß genug ist, um deinen Kopf durchzustecken. Das ist dann eigentlich ein Ganzkörperlätzchen. Ziehe es an. Alternativ kannst du auch alte Kleidung tragen oder dir ein altes Handtuch umlegen.
  4. Trage Vaseline auf deine Haut auf. Wenn dir davor ekelt, kannst du diesen Schritt auch auslassen, aber es kann passieren, dass du versehentlich Teile deiner Haut färbst. Der Gedanke ist, die Vaseline auf die Hautpartien an den Haarrändern entlang aufzutragen: am Haaransatz, um die Ohren herum, etc.

Teil 3 von 3: Das Henna auftragen

  1. Arbeite das Henna in die Haare ein. Achte darauf, dass du deine Handschuhe an hast. Das Wichtigste dabei ist, deine Haare gleichmäßig mit der Hennamischung zu bedecken.
    • Achte besonders auf die Spitzen und die Haarwurzeln, besonders am Haaransatz.
    • Nimm im Zweifel lieber zu viel als zu wenig Henna.
    • Wenn deine Haare gleichmäßig bedeckt sind, drehe sie auf deinen Kopf auf und wickle sie fest in ein Handtuch ein.
    • Wische überschüssiges Henna mit einem nassen Waschlappen ab.
  2. Lasse es einziehen. Am besten über Nacht; wobei es eine gute Idee sein kann, dein Kopfkissen mit einem Müllbeutel oder etwas anderem, das schmutzig werden kann, zu bedecken.
    • Wenn du nicht mit der Farbe in deinen Haaren schlafen willst, kannst du sie auch nur ein paar Stunden lang einziehen lassen. Je länger du sie aber einziehen lässt, desto intensiver wird der Farbeffekt sein.
    • Je stärker die Farbveränderung sein soll, desto länger musst du die Farbe einwirken lassen.
    • Es ist leichter, helles Haar dunkler zu machen als dunkles Haar heller. Wenn du sehr dunkle Haare als Ausgangsbasis hast, werden sie auch dann nicht Erdbeerblond werden, wenn du das Henna über Nacht einwirken lässt.
  3. Wasche das Henna aus. Auch dafür solltest du Handschuhe tragen, da deine Hände sich sonst orange verfärben. Passe gut auf: es passiert leicht, dass man Dinge färbt, die man gar nicht färben will. Je nachdem, wie lang deine Haare sind, kann dieser Teil der Prozedur zwischen fünf Minuten und einer Stunde dauern.
    • Es ist besser, dich über die Badewanne zu knien, als drinnen zu stehen, da du sonst deinen ganzen Körper färbst.
    • Mache deinen Haarturban vorsichtig auf.
    • Wasche die Haare gut aus, bis nur noch klares Wasser kommt.
    • Stelle dich in die Dusche. Trage Shampoo auf und wasche es aus.
    • Trage eine Haarmaske auf und lasse diese 10 bis 15 Minuten lang einwirken, bevor du sie herauswäschst.
  4. Lasse deine Haare an der Luft trocknen. Schaue dir deine neue Haarfarbe im Spiegel an! Mache deine Haare für die nächsten 24 bis 48 Stunden nicht nass bzw. wasche sie nicht.

Tipps

  • Noch nicht verwendetes, bereits angemischtes Henna kann bis zu sechs Monate lang in der Tiefkühltruhe gelagert werden, oder eine Woche lang im Kühlschrank.
  • Färbe deine Haare nicht mit Henna, wenn du sie in den letzten sechs Monaten chemisch behandelt hast. Gleichermaßen solltest du sie nach dem Färben mit Henna sechs Monate lang nicht chemisch färben.
  • Sei darauf vorbereitet, dass die ganze Prozedur sehr viel Dreck macht. Sie wird deine Erwartungen in dieser Hinsicht wahrscheinlich übertreffen.
  • Die Anleitung auf gekauften Henna-Packungen ist oft unzureichend. Es ist eine gute Idee, viele verschiedene Anleitungen zu lesen, bevor du anfängst, so dass du wirklich verstehst, worauf du dich einlässt.
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