Eine Weste nähen

Опубликовал Admin
4-10-2016, 18:50
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Die praktische und stylische Vielseitigkeit einer Weste macht sie zu einer willkommenen Ergänzung jeder Garderobe. Zum Glück ist es mit etwas Know-How im Nähen einfach, selbst eine zu machen oder eine für einen Freund zu zaubern. Schnappe dir deine Materialien und folge diesen Anweisungen, und innerhalb weniger Stunden trägst du ein neues Kleidungsstück zur Schau!

Methode 1 von 3: Eine Schnittmuster machen

  1. Ziehe ein Tanktop oder ein T-Shirt (mit eingesteckten Ärmel, damit du die Armöffnungen bekommen kannst) auf Zeitungsblätter oder eine aufgeschnittene Papiertüte. Diese einfache Methode garantiert, dass die Weste ohne das Theater mit Maßen usw. eine gute Passform hat.
  2. Füge etwa 13 mm um den gesamten Umriss herum als Nahtzugabe hinzu. Die Nahtzugabe ist der Teil, der untergefaltet wird, wenn du die Säume machst.
  3. Mache das Vorderteil in zwei Hälften. Falte das T-Shirt für jede Hälfte senkrecht in der Mitte und ziehe um es herum, wobei du entlang der äußeren Kante eine Nahzugabe und etwas mehr Platz für die Vorderseiten-Überlappung (wo du Druckknöpfe oder Knöpfe ansetzt) hinzufügst, falls gewünscht.
  4. Mache das Rückenteil, indem du das T-Shirt flach hinlegst und an ihm entlang ziehst. Noch einmal, füge Platz (13 mm) für die Nahtzugabe hinzu. Denke daran, dass die Rückseite eventuell einen höheren Halsausschnitt hat, als die Vorderteile, je nach deinem Design.
  5. Schneide die Schnittmusterteile aus und untersuche sie. Setze die ausgeschnittenen teile zusammen, als wäre es für die Weste, wobei du darauf achtest, dass die Armöffnungen und Säume aufeinander liegen.
  6. Kaufe deinen Stoff. Du brauchst mindestens 1 bis 1½ Meter für die Weste, und die gleiche Menge für das Futter.
    • Das Futter ist der Teil, der in die Weste kommt, auf der Innenseite des äußeren Stoffes.
    • Falls du im Zweifel bist, wie viel Stoff du brauchst, nimm dein Schnittmuster mit in das Stoff- oder Bastelgeschäft und bitte um Hilfe. Es ist immer besser, etwas mehr Material zu haben, als nicht genug.
    • Du kannst aus einer breiten Auswahl an Materialien für deine Weste wählen. Denke an die Jahreszeit, wenn du deinen Stoff auswählst; zum Beispiel kannst du für den Herbst eine leichte Wolle, Samt für den Winter, Seersucker für den Frühling und Seide oder leichte Baumwolle für den Sommer verwenden.

Methode 2 von 3: Die Weste nähen

  1. Schneide den Stoff zu. Lege den Stoff auf einer großen Arbeitsfläche aus. Lege die ausgeschnittenen Schnittmuster darauf und stecke sie fest, um Wegrutschen zu vermeiden. Ziehe den Umriss mit einem Stift auf dem Stoff nach.
  2. Markiere die Nahtlinien auf der linken Seite (der Seite, die man im fertigen Produkt nicht sieht). Nimm die Schnittmusterteile herunter und markiere mit einem Stift etwa 13 mm vom Rand entfernt um den Stoff herum eine gepunktete Linie (deine Nahtzugabe). Du folgst dieser Linie, wenn du die Weste zusammennähst.
  3. Wiederhole die Schritte 1 und 2 bei deinem Futterstoff. Wenn du damit fertig bist, überprüfe, ob die Teile auf einer Linie mit den Westenteilen liegen.
  4. Nähe mit einer Nähmaschine die Seitennähte rechts auf rechts zusammen. An dieser Stelle nähst du das Futter nicht an die Weste an, sondern arbeitest eher separat an den beiden teilen.
    • Rechts auf rechts bedeutet, dass die Innenseiten deiner Naht – die Teile, die einander berühren – auf der rechten Seite des Stoffes sind (dem Teil mit dem Muster und/oder dem, der am fertigen produkt zu sehen ist), während die linken Seiten nach außen zeigen.
    • An dieser Stelle mag es hilfreich sein, die Säume mit einem Bügeleisen platt zu drücken, falls dein Stoff es zulässt.
  5. Nähe die Weste und den Futterstoff rechts auf rechts zusammen, wobei du die Schulternähte offen lässt. Richte die Westen- und Futterteile aneinander aus und achte darauf, dass die Seitennähte und die Schulteröffnungen auf einer Linie liegen. Stecke sie zusammen und nähe an allen Seiten außer den Schulternähten entlang (der Teil an der Oberseite zwischen den Hals- und Schulteröffnungen).
  6. Drehe den Stoff auf rechts, indem du ihn durch eine der Schulternähte ziehst. An dieser Stelle sollte die rechte Stoffseite sowohl des Futters, als auch der Weste sichtbar sein.
  7. Stecke die Schulternähte fest und nähe sie. Falte zuerst die oberen 13 mm des hinteren Schulterstückes unter, dann stecke das vordere Stück ein. Setze an beide Enden der Schulternaht eine Stecknadel und nähe sie auf den Rückenteil etwa 3 mm vom Rand entfernt zusammen. Wiederhole das an der anderen Schulternaht.
  8. Füge nach 3 mm an der ganzen Kante entlang eine Steppnaht hinzu (optional). Eine Steppnaht ist eine Naht, die von der rechten Stoffseite aus sichtbar ist. Auch wenn das bei einigen Westen nicht wünschenswert sein mag, verleiht es handgefertigten Stücken einen knackigeren Abschluss. Du kannst die Steppnaht mit deiner Nähmaschine machen.
    • Verwende für eine unauffällige Steppnaht einen regulären oder leichtgewichtigen Faden in einem dem Stoff ähnlichen Farbton. Wähle für mehr Kontrast einen schwereren Faden und/oder eine Kontrastfarbe.
    • Bügle die Weste, bevor du die Steppnaht hinzufügst, damit sie akkurater wird.

Methode 3 von 3: Schließen hinzufügen

  1. Entscheide dich für eine Schließen-Art. Falls du an deiner Weste die Option haben möchtest, sie zu schließen, musst du dich entscheiden, wie. Knöpfe und Druckknöpfe sind populäre Optionen und leicht anzufügen.
    • Miss ab, wo deine Schließen hinsollen. Du kannst die oberen und unteren Schließen begutachten und dann genau ausmessen und markieren, wo die mittleren Schließen hingehören. Stelle sicher, dass du die Positionen gleichmäßig an beiden Innenkanten markiert hast, damit sie auf einer Linie liegen.
  2. Füge Druckknöpfe mit einer Druckknopf-Zange an. Befolge die Anweisungen deiner speziellen Druckknopf-Zange. Befestige zuerst die Noppe an einer Seite und als Nächstes das Loch an der anderen.
  3. Füge Knöpfe an, indem du Knopflöcher machst und Knöpfe an der gegenüberliegenden Seite annähst.
    • Nähe, um Knopflöcher von Hand zu machen, zwei parallele Plattstiche von der Länge des Knopfes und verbinde sie oben und unten miteinander (das nennt man Kurznähte). Setze Stecknadeln an beide Enden des Lochs, gleich entlang der Kurznähte, und schneide den Stoff zwischen den Säumen mit einem Saumtrenner oder einer kleinen, scharfen Schere auf.
    • Alternativ dazu, könnte deine Nähmaschine einen Aufsatz für Knopflöcher haben. Du Glückliche!
    • Nähe den Knopflöchern gegenüber Knöpfe an.

Tipps

  • Falls deine Nähmaschine einen 13-mm-Nähfuß für deine Nahtzugabe hat, kannst du diesen nutzen, um den gleichen Abstand beizubehalten.

Was du brauchst

  • Zeitung
  • Stift
  • Stoffschere
  • Stoff
  • Nähmaschine
  • Faden
  • Stecknadeln
  • Druckknopf-Zange (optional)
  • Druckknöpfe (optional)
  • Knöpfe (optional)
  • Saumtrenner oder kleine Schere (optional)
  • Etwas Näh-Erfahrung
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