Wissen, wann nach einer Mastektomie ein Arzt gerufen werden sollte

Опубликовал Admin
26-09-2016, 20:55
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Eine Mastektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um Brustkrebs zu behandeln oder ihm vorzubeugen. Wenn der Krebs einer Frau sich noch in einem frühen Stadium befindet, wird ihr eventuell angeboten, zwischen einer Lumpektomie, bei der nur der Tumor entfernt wird, und einer Mastektomie, bei der das gesamte Brustgewebe, einschließlich der Brustwarze entfernt wird, zu wählen. Der Eingriff wird unter Vollnarkose vorgenommen, was bedeutet, dass du währenddessen vollständig eingeschlafen bist und dich nicht an den Eingriff oder die Schmerzen während des Eingriffs erinnern wirst. Obwohl bei einer Mastektomie das gesamte Brustgewebe entfernt wird, gibt es andere Mastektomie-Verfahren, bei denen ein größerer Teil des umliegenden Gewebes entfernt wird. Wie bei jeder Operation muss nach einer Mastektomie eine Erholungszeit eingehalten werden; ebenfalls geht sie mit etwas Schmerz und Unbehagen einher. Allerdings solltest du auch wissen, wann es aufgrund von etwaigen Komplikationen, die durch deine Operation verursacht wurden, an der Zeit ist, deinen Arzt aufzusuchen.

Methode 1 von 3: Wissen, was du von verschiedenen Mastektomie-Verfahren erwarten solltest

  1. Finde heraus, welchem chirurgischen Eingriff du dich unterziehen wirst. Das tatsächliche Ergebnis der Operation hängt davon ab, wie viel Gewebe von deinem Chirurgen entfernt wird. In manchen Fällen werden auch Teile der Muskeln entfernt, um zu verhindern, dass weiteres Gewebe vom Krebs betroffen wird oder um bereits erkranktes Gewebe zu entfernen. Die Menge an entferntem Gewebe wirkt sich darauf aus, wie stark die Schmerzen, die du verspüren wirst, sein werden und die potenziellen Risiken für den Operationserfolg aus. Du solltest vor dem Eingriff mit deinem Chirurgen über die verschiedenen verfügbaren Mastektomie-Verfahren sprechen.
  2. Sprich über eine einfache oder vollständige Mastektomie. Bei einer einfachen (auch als vollständig bezeichnete) Mastektomie, entfernt der Chirurg das gesamte Brustgewebe, allerdings bleiben das Muskelgewebe und die Lymphknoten, die unter den Achseln liegen, erhalten. An Frauen mit großen duktalen Karzinomen in situ (auch DCIS, eng.: Ductal Carcinoma in Situ) und Frauen, die sich aus prophylaktischen Gründen einer Mastektomie unterziehen, wird eine einfache Mastektomie vorgenommen.
  3. Sprich über eine modifiziert radikale Mastektomie. Bei einer modifiziert radikalen Mastektomie entfernt der Chirurg das gesamte Brustgewebe und den Großteil der Lymphknoten, die unter den Achseln liegen. Das Muskelgewebe unter der Brust bleibt vollständig erhalten.
    • Frauen, die an einem invasivem Krebs leiden und sich für eine operative Behandlung entscheiden, erhalten eine modifiziert radikale Mastektomie, damit der Arzt die Lymphknoten untersuchen kann, um das Ausmaß der Ausbreitung der Erkrankung bestimmen zu können.
  4. Sprich über eine radikale Mastektomie. Bei einer Mastektomie entfernt der Chirurg das gesamte Brustgewebe, alle Lymphknoten im betroffenen Bereich und die Muskeln, die an der Brustwand unter der Brust liegen.
    • Dieser Eingriff wird nur durchgeführt, wenn sich der Krebs noch nicht auf die Brustwand ausgebreitet hat. Es wurde befunden, dass eine modifiziert radikale Mastektomie zu ähnlichen Ergebnissen führt; ebenfalls ist sie weniger entstellend als eine radikale Mastektomie.
  5. Sprich über eine partielle Mastektomie. Bei einer partiellen Mastektomie werden der krebserkrankte Bereich und ein Teil des gesunden umgebenden Gewebes entfernt. Die Lumpektomie gehört zu den partiellen Mastektomie-Verfahren, allerdings wird bei einer partiellen Mastektomie mehr Gewebe entfernt als bei einer Lumpektomie.
  6. Sprich über eine subkutane Mastektomie. Eine subkutane oder „brustwarzenerhaltende“ Mastektomie bedeutet, dass das gesamte Brustgewebe entfernt wird, die Brustwarze jedoch intakt bleibt. Dieses Verfahren wird nicht häufig durchgeführt, weil dabei ein Teil des Brustgewebes erhalten bleibt, das in Zukunft von Krebs betroffen werden könnte.
    • Wenn gleichzeitig eine rekonstruktive Operation vorgenommen wird, könnte die Brustwarze nach diesem Eingriff entstellt und gefühlstaub sein.
  7. Plane deine Erholungszeit ein. Wie lange die Erholungszeit für jeden dieser verschiedenen Eingriffe dauert, hängt von einigen Faktoren ab, einschließlich deiner Krankengeschichte, deinem allgemeinen Gesundheitszustand und Wohlbefinden und deiner Fähigkeit, dich an die verschriebenen Übungsprogramme zu halten, die deine Beweglichkeit verbessern und das Risiko für Lymphödeme verringern. Eingriffe, bei denen am wenigsten Gewebe entfernt wird, erfordern oft auch die kürzeste Erholungszeit.
    • Der Krankenhausaufenthalt beträgt durchschnittlich drei Tage oder weniger.
    • Wenn beim Operationsschnitt keine Komplikationen auftreten, verheilt die Haut vollständig innerhalb von zwei Wochen.
    • Dein Körper wird sich im Laufe der folgenden Monate weiterhin anpassen. Möglicherweise stellst du während dieser Zeit vorübergehend fest, dass du dich erschöpft fühlst; allerdings verläuft deine Heilung besser, wenn du deine empfohlenen Übungen zur Erholung nach der Operation weiter ausführst.
  8. Frage nach einer Brustrekonstruktion, die zusammen mit deiner Mastektomie durchgeführt wird. Eine Rekonstruktion des Brustgewebes, die mithilfe deines Eigengewebes oder einem Implantat vorgenommen wird, kann zum selben Operationstermin eingeplant werden und wird auch unmittelbare Rekonstruktion genannt. Du kannst auch eine Rekonstruktion zu einem späteren Zeitpunkt durchführen lassen; diese ist auch als verzögerte Rekonstruktion bekannt. Die Notwendigkeit einer Chemotherapie und/oder Strahlentherapie kann dazu führen, dass eine Rekonstruktion verschoben werden muss.

Methode 2 von 3: Die Anzeichen von postoperativen Komplikationen erkennen

  1. Bemerke Veränderungen im Ausmaß des Schmerzes. Wie viel Unbehagen und Schmerz du verspürst, hängt mit der Menge an entferntem Gewebe zusammen. Die meisten Patientinnen berichten nach der Operation von keinen bis nur leichten Schmerzen. Allerdings kann eine Verschlimmerung der Schmerzen und erhöhte Druckempfindlichkeit auf eine Infektionsquelle hinweisen.
    • Das bedeutet in anderen Worten, dass wenn dein Unbehagen nach der Operation auf einer Skala von Eins bis Zehn bei Drei lag, es jedoch plötzlich auf Fünf oder Sechs ansteigt, es an der Zeit ist, den Arzt anzurufen.
  2. Überwache deine Temperatur. Wenn deine Körpertemperatur auf über 37,5°C steigt oder du an Schüttelfrost leidest, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du deinen Chirurgen anrufen solltest. Fieber kann ein Hinweis darauf sein, dass dein Körper eine Entzündung bekämpft. Die Untersuchung und Behandlung einer Entzündung verbessert deinen Heilungsverlauf und vermindert die Komplikationen, die mit einer Wundinfektion einhergehen.
    • Postoperative Entzündungen sind besonders gefährlich, weil sie zu einer Sepsis (Blutvergiftung) und zu Herz- und Atemwegsproblemen führen können.
  3. Untersuche den Einschnitt und den Wundbereich auf Anzeichen einer Entzündung. Du musst veranlassen, dass dein Arzt sofort etwaige Anzeichen einer Entzündung genauer unter die Lupe nimmt, um weitere Komplikationen zu verhindern. Wundinfektionen zeichnen sich durch Rötung, Schwellungen und Druckempfindlichkeit aus, die sich nach der Operation verschlimmern, anstatt besser zu werden. Der gerötete Bereich um den Einschnitt wird ebenfalls größer.
    • Op-Wunden können mit Seife und Wasser gereinigt werden, sollten jedoch nicht mit Cremes oder Salben bedeckt werden, außer du wirst vom Arzt dazu angewiesen. Achte darauf, dass deine Wunde nicht in Kontakt mit Badewannen- oder Schwimmbadwasser kommt.
    • Wundinfektionen können auch einen unangenehmen Geruch abgeben.
  4. Untersuche die Eingriffsstelle auf Anzeichen von abgestorbenem Gewebe oder schlechter Verheilung. Abgesehen von Entzündungen kann eine reduzierte Blutzufuhr zum Bereich nach der Operation zur Ablösung der Haut und/oder abgestorbenem Gewebe (Nekrose) führen. Eine Lappennekrose tritt bei 18 bis 30% aller Frauen auf, die sich einer Mastektomie unterziehen. Dieses Absterben von Gewebe wird von einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Gewebes, welches verwendet wird, um den Brustbereich nach der operativen Entfernung des Brustgewebes zu bedecken, verursacht. Wenn du den Verdacht hast, dass das Gewebe nicht verheilt, schlecht riecht, sich farblich verändert hat oder „einfach nicht richtig aussieht“, solltest du deinen Chirurgen kontaktieren, um dich untersuchen zu lassen.
    • Eine Hautlappennekrose führt dazu, dass das Gewebe dunkelrot wird; die Zellen beginnen dann, sich schwarz zu färben, weil die Hautzellen absterben.
    • Ebenfalls kann sich die Haut, die die Einschnittstelle bedeckt, ablösen. Falls dies geschieht, solltest du sofort deinen Arzt anrufen, um eine Untersuchung und Behandlung zu erhalten. Das Ablösen der Haut verhindert eine ordnungsgemäße Heilung und erhöht das Entzündungsrisiko. Dein Arzt verschreibt dir in diesem Fall möglicherweise die Verwendung eines speziellen Mastektomie-BHs, welcher die Gewebespannung im Bereich der Wunde entlastet und zur Heilung beiträgt.
  5. Setze deinen Arzt über etwaige allergische Reaktionen auf deine Medikamente in Kenntnis. Reaktionen auf Medikamente können zu Hautausschlägen, juckenden Hautbereichen, Atemproblemen, Husten, Übelkeit und Erbrechen führen. Informiere deinen Arzt über diese Reaktionen, wenn du sie bei dir feststellst. Bitte um andere Medikamente, wenn du an übermäßigen Schmerzen leidest oder das Gefühl hast, dass die Medikamente zu stark sind.
    • Verstopfung ist eine häufig vorkommende Nebenwirkung. Sprich mit deinem Arzt über rezeptfreie Arzneimittel, die dabei helfen können.
  6. Untersuche den betroffenen Bereich auf Rötung und Schwellungen. Nicht jede Rötung und Schwellung deutet auf eine Entzündung hin. Sie können auch mit der Entstehung eines Hämatoms zusammenhängen. Diese können auf der Einschnittstelle oder Stellen, die um den operierten Bereich liegen, auftreten und unterscheiden sich in ihrem Aussehen von einer Entzündung. Im Falle eines Hämatoms sind die Veränderungen durch das Freisetzen von Blut in dem Bereich bedingt und sehen genauso wie ein blauer Fleck, nachdem du dich gestoßen hast.
    • Kleine Hämatome werden schwarz und blau und werden vom umliegenden Gewebe absorbiert. Da das Gewebe in diesem Bereich jedoch aufgrund der Operation geschwächt wurde, sollte jedes Anzeichen eines Hämatoms von deinem Chirurgen untersucht werden.
    • Große Mengen an Blut müssen mit einer Nadel punktiert werden, um das Risiko einer Ischämie (mangelhafte Durchblutung und Sauerstoffversorgung) in diesem Bereich zu verringern, welche ansonsten wiederum das Risiko einer Lappennekrose erhöhen würde.
  7. Achte auf etwaige Blutungen am Eingriffsbereich. Jegliche Blutungen, die vom Einschnitt ausgehen und nach deiner Krankenhausentlassung durch deinen Verband sickern, sind nicht normal und müssen deinem Arzt gemeldet werden.
    • Die Absonderung von etwas klarer Flüssigkeit ist kein großes Problem. Wenn dies jedoch für mehr als ein oder zwei Tage anhält oder die Flüssigkeit anders aussieht, solltest du deinen Arzt kontaktieren.
    • Dein Arzt wird dir aufgrund deiner individuellen Umstände nach der Operation sagen, ob er mehr Blutungen aus deiner Wunde erwartet. Wenn du nicht vor Blutungen gewarnt wurdest, solltest du deinen Arzt anrufen.
  8. Sei dir über etwaige Anzeichen von Phantomschmerzen bewusst. Wenn du Schmerzen im Brustgewebe verspürst, das nicht mehr vorhanden ist, handelt es sich hierbei um Phantomschmerzen. Eventuell empfindest du Juckreiz, ein Kribbeln, Druck oder ein Pochen in diesem Bereich. Dein Arzt kann dir sowohl Medikamente verschreiben, als auch Massage- und spezielle Übungen empfehlen, um die Phantomschmerzen so gering wie möglich zu halten.
    • Es gibt keine Belege dafür, dass Phantomschmerzen auf das Wiederauftreten von Krebs im verbliebenen Gewebe hinweisen.
  9. Suche nach Anzeichen von Lymphödemen im betroffenen Bereich. Da möglicherweise lymphatisches Gewebe entfernt wurde, wird der Abfluss von Lymphflüssigkeit beeinträchtigt. Diese Beeinträchtigung kann zu Schwellungen im Bereich führen, denen oft ein Spannungsgefühl oder eine verminderte Beweglichkeit irgendwo zwischen dem Arm und dem Handgelenk vorausgeht.
    • Der Schweregrad von Lymphödemen bewegt sich zwischen sehr leicht (kaum bemerkbar) bis hin zu extremen Schwellungen, die es schwer machen, den Arm zu verwenden. Wenn sie unbehandelt bleiben, können extreme Schwellungen zu sekundären Infektionen, Fibrose (Verdicken und Vernarben) der darüberliegenden Haut, eingeschränkter Bewegungsfreiheit und einer seltenen Form von Weichteilkrebs führen.
    • Lymphödeme können, je nach Schweregrad des Problems, mithilfe von Übungen, Wickeln, Massagen und Kompressionsbekleidung behandelt werden. Berate dich mit deinem Arzt, um zu erfahren, welche Behandlungsmethoden für deinen individuellen Fall am besten geeignet sind.

Methode 3 von 3: Frühe Maßnahmen ergreifen, um deine Operationsergebnisse zu verbessern

  1. Sprich mit deinem Arzt über Mittel zur Schmerzkontrolle bevor du entlassen wirst. Dir werden wahrscheinlich vor deiner Krankenhausentlassung rezeptpflichtige Schmerzmittel verschrieben. Dein Arzt empfiehlt dir möglicherweise auch, Eisbeutel auf den Bereich zu legen, um die Schmerzen zu lindern und die Druckempfindlichkeit und die Schwellungen zu reduzieren. Wickle den Eisbeutel in ein Handtuch, um Kälteschäden zu vermeiden und lege ihn nicht für länger als fünfzehn Minuten auf.
  2. Sprich mit deinem Arzt über ein Übungsprogramm, das nach deinem Mastektomie-Eingriff auszuführen ist. Frauen, die ein Übungsprogramm einhalten, um die Beweglichkeit ihrer Schulter- und Brustmuskeln zu verbessern, berichten ein Jahr nach der Operation von besserer Beweglichkeit und weniger Schmerzen als Frauen, die kein Übungsprogramm ausführen. Dein Physiotherapeut kann für dich ein Übungsprogramm zusammenstellen, das du zuhause durchführen kannst, um deine Operationsresultate zu verbessern.
  3. Beginne mit einfachen Übungen, nachdem du dazu die Erlaubnis von deinem Arzt erhalten hast. Auch wenn sie nur einfache Übungen sind, tragen sie dazu bei, die Beweglichkeit deines Arms zu verbessern. Wenn allerdings das Risiko einer Lappennekrose oder der Ablösung der Haut besteht, möchte dein Arzt vielleicht, dass du auf jegliche Bewegung und körperliche Aktivität verzichtest, bis das Risiko nicht mehr vorhanden ist. Zu diesen Übungen gehören:
    • Verwende den Arm auf der Seite, an der die Operation durchgeführt wurde, um deine alltäglichen Aktivitäten auszuführen, wie das Kämmen deiner Haare, Anziehen und Essen.
    • Lege dich drei- bis fünfmal am Tag hin, wobei dein Arm über deinem Herzen hochgelagert ist, um dabei zu helfen, die Schwellungen in deinem Arm nach der Operation zu reduzieren.
    • Jedes Mal, wenn du deine Hand und deinen Arm über der Höhe deines Herzens hochgelagert hast, solltest du mit deiner Hand und deinem Arm eine Übung ausführen. Forme hierfür mit deiner Hand 15 bis 25 Mal eine Faust und beuge und strecke deinen Ellenbogen 15 bis 25 Mal. Dies trägt dazu bei, die Lymphflüssigkeit aus deinem Arm zu pumpen.
    • Praktiziere für die ersten zwei Wochen regelmäßig Tiefenatmungsübungen. Dies hilft deinen Lungen dabei, sich vollständig auszudehnen und verringert das Risiko, eine Lungenentzündung zu entwickeln.
  4. Erscheine zu all deinen Nachuntersuchungsterminen. Sowohl dein Chirurg als auch dein Onkologe werden wahrscheinlich mit dir mehrere Nachuntersuchungstermine vereinbaren, um den Erfolg deiner Erholung und deiner Behandlung zu evaluieren. Achte darauf, all diese Termine wahrzunehmen, da deine Ärzte aufgrund dieser Untersuchungen deinen Behandlungsplan ändern können.
    • Nimm ein Notizbuch mit, damit du Notizen machen kannst und bring an jedem Termin deine Medikamente oder eine Liste deiner Medikamente mit.
  5. Steigere dein Übungsprogramm entsprechend den Empfehlungen von Experten. Dein Arzt und dein Physiotherapeut werden dein Übungsprogramm so zusammenstellen, dass es deinen Bedürfnissen gerecht wird und innerhalb deiner Grenzen gestaltet ist. Zu den allgemeinen Grundsätzen gehören:
    • Ein leichtes Spannungsgefühl im Brust- und Achselbereich ist normal und wird mit der Zeit vergehen.
    • In den ersten zwei Wochen nach der Operation kann ein zunehmendes Brennen, Kribbeln und Schmerzen auf der Rückseite des Arms auftreten. Übungen helfen dabei, die Schwellungen und die Reizung der Nerven zu reduzieren.
    • Eventuell findest du es angenehmer, deine Übungen nach einer warmen Dusche auszuführen, weil deine Muskeln entspannter sind.
    • Führe die Bewegungen und Übungen langsam aus. Achte während den Übungen darauf, den Bereich nicht unter Druck zu setzen, auf- und abhüpfen zu lassen oder anderweitig zu überdehnen.
    • Atme tief ein, während du die Übungen ausführst.
    • Führe deine Übungen zweimal täglich aus.

Tipps

  • Sprich vor der Mastektomie mit deinem Arzt über deine Möglichkeiten zur unmittelbaren oder verzögerten Rekonstruktion. Manche Frauen stellen bei sich ein besseres Ergebnis in Hinsicht auf die Vermeidung oder Verlangsamung der Bildung von Lymphödemen fest, wenn sie sich einer unmittelbaren Rekonstruktion unterziehen.
  • Informiere dich bei deinem Arzt über Übungen für nach der Operation, um deine Schmerzen zu reduzieren und deine Beweglichkeit zu verbessern.

Warnungen

  • Atemnot, Brustschmerzen, Fieber und eine hohe Herzfrequenz können Anzeichen ernstzunehmender postoperativer Komplikationen sein. Suche sofort ärztliche Hilfe auf.
  • Obwohl dieser Artikel medizinische Informationen über Mastektomien bietet, sollte er nicht als medizinischer Rat verstanden werden. Sprich mit deinem Arzt darüber, welche Eingriffs- und Rekonstruktionsoptionen für dich geeignet sind und vereinbare nach deiner Operation ausreichend Termine für Nachfolgeuntersuchungen.
  • Wenn dein Einschnitt einen unangenehmen Geruch abgibt, solltest du dies unverzüglich deinem Arzt mitteilen. Dies kann ein Hinweis auf eine Nekrose oder das Absterben des umliegenden Gewebes sein, was eine gefährliche Komplikation einer Mastektomie darstellt.
  • Achte auf Verschlimmerungen von Rötungen, Schwellungen, Druckempfindlichkeit, Fieber oder Schüttelfrost; diese können auf eine Entzündung hinweisen.
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