Keramiken herstellen

Опубликовал Admin
15-02-2019, 09:00
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Keramiken herstellen ist einfach! Sobald du die Grundlagen kennst, wirst du in der Lage sein, in null Komma nichts deine eigenen Stücke herzustellen. Zuerst mag es einschüchternd wirken, doch sobald du den Lernprozess hinter dir hast, kannst du Meisterleistungen erbringen. Hier ist alles, was du wissen musst, um loszulegen.

Die einfachsten Grundlagen

  1. Wähle deine Methode. Es ist sehr wichtig, dies als Erstes zu tun, denn von der Methode hängt es ab, welche Art von Ton du verwenden wirst. Vermeide keine Tonarten, nur weil sie einen Brennofen brauchen – du kannst einen kleinen für zuhause kaufen, wenn es dir mit diesem Hobby ernst ist. Hier ist eine Zusammenstellung der Methoden und der Tonarten, die mit jeder verwendet werden:
    • Im Ofen gebrannter, luftgetrockneter oder Polymerton. Diese brauchen keinen Brennofen. Sie trocknen entweder an der Luft oder werden in einem herkömmlichen Ofen gebacken. Aufgrund der Kosten werden sie am besten für kleine Objekte wie Schmuck, Ornamente etc. verwendet. Der Ofen- und luftgetrocknete Ton sehen und fühlen sich sehr ähnlich an wie normaler Ton. Polymerton gibt es in vielen hellen Farben (etwa wie Play-Doh) und können in wunderschönen Designs geformt werden, die einer Plastik ähnlich werden, wenn sie gebrannt sind.
    • Handarbeit mit Standardton. Die Möglichkeiten für handgemachte Keramiken sind endlos. Du brauchst dafür allerdings einen Brennofen. In allen anderen Aspekten ist die Investition sehr niedrig. Der Ton selbst ist günstig, etwa 5,50 – 9,50 € pro 11 kg Packung. Ein Nudelholz, Zeitungspapier oder Lappen und andere alltägliche Haushaltsgegenstände sind alles, was benötigt wird. Mit einem Buch über Handarbeit sollte praktisch jeder in der Lage sein, eigene Stücke herzustellen.
    • Töpferscheibe mit Standardton. Auch hier wird ein Brennofen benötigt. Und sobald du ein erfahrener Dreher bis, wirst du zweifellos einen größeren Brennofen wollen, da du Stücke bedeutend schneller als bei der Handarbeit fertig stellen wirst. Du kannst diese Art Töpfern aus Büchern oder noch besser Videos lernen und einige Leute tun das, aber es ist schwierig. Die meisten Menschen ohne Erfahrung, die eine Töpferscheibe kaufen und es ganz allein versuchen wollen, würden frustriert werden und aufgeben. Wenn du allerdings geduldig bist, kannst du deine Töpferfähigkeiten ausbauen, nichts brennen (ein großer Brennofen ist teuer, aber vielleicht hast du ja Zugang zu einem?) und stattdessen den Ton immer wieder zum Töpfern zu verwenden. Es ist sehr verführerisch, jedes Stück am Anfang auch fertig zu machen, da du stolz darauf bist, aber du wirst schon bald das Aussehen dieser frühen Stücke hassen! Es wäre also eine gute Strategie, sie von vorn herein nicht zu brennen.
  2. Wähle den Ton aus. Nachdem du die Methode gewählt hast, die du anwenden willst, kannst du den Ton auswählen. Die meisten Tonarten benötigen einen Brennofen, aber viele neue Marken können auch in einem Küchenherd gebrannt werden. Wenn du nur mit nassem Ton spielen willst, dann mach dir erst mal überhaupt keine Gedanken ums Brennen. Eine Grundregel: Nasser Ton und trockner Ton funktionieren nicht richtig zusammen, stell also sicher, dass dein Ton dieselbe Konsistenz hat.
    • Wenn du deinen Ton brennen willst, dann wähle zwischen Brennen bei hohen und niedrigen Temperaturen.
      • Brennen bei niedrigen Temperaturen ist für gewöhnlich für helle Farben und detaillierte Dekorationen gut. Glasuren sind bei dieser Temperatur sehr stabil, die Farben bleiben leuchtend und verlaufen nicht während des Brennens. Der Nachteil ist, dass die Stücke nicht vollständig versiegelt sind (der Ton ist nicht komplett verschmolzen), sodass du auf die Glasur zählen musst, um das Stück wasserfest zu machen. Das macht sie weniger geeignet für Geschirr und Wasserbehälter. Die Glasur splittert leichter ab, da sie sich nicht so gut mit dem Ton verbunden hat wie hohen Brenntemperaturen. Wenn allerdings der passende Ton und die richtige Glasur verwendet werden, können sie ziemlich stark sein. Der Ton für Niedrigbrand wird Steingut genannt.
      • Mittel- bis Hochbrand verwendet Tonarten, die Steinzeug oder Porzellan genannt werden. Helle Farben können noch immer in Oxidationsbrennöfen (elektrische Brennöfen) verwendet werden, aber weniger in Reduktionsbrennöfen (Gasbrennöfen). Die Stücke sind sehr stark, wenn sie temperaturgerecht gebrannt werden, ist der Ton selbst wasserfest und kann als Essgeschirr und ofenfestes Geschirr verwendet werden. Porzellan kann sehr dünn gemacht werden und trotzdem seine Stärke behalten. Glasuren reagieren bei diesen Temperaturen mit dem Ton und ergeben gesprenkelte, individualisierte Stücke, die viele Leute interessant finden. Die Glasur bewegt sich typischerweise (viel oder etwas), sodass detaillierte Designs verschwommen aussehen werden.
  3. Bereite dich und den Arbeitsbereich vor. Die Arbeit mit Ton kann ein wenig Unordnung mit sich bringen, besonders, wenn auch Kinder mit einbezogen sind. Decke alle Bereiche ab, die nicht verschmutzt werden sollen – lege eine Plane oder Zeitungspapier auf den Boden oder arbeite in der Garage oder einem anderen unbewohnten Bereich.
    • Trage niemals Kleidung, die nicht schmutzig oder fleckig werden soll. Wenn du langes Haar hast, binde es zurück. Es wird weniger durcheinander sein und nicht in deine Augen kommen.

Töpferscheibe

  1. Bereite deinen Ton vor. Luftblasen können in einem sonst perfekten Produkt eine Katastrophe sein, bring sie also raus, bevor du anfängst zu arbeiten. Knete oder drücke deinen Ton in kleineren Mengen, beginne mit der Größe deiner beiden Fäuste.
    • Knete den Ton wie du einen Laib Brot kneten würdest, forme ihn zu einem Ball und wirf ihn dann gegen ein Stück Mörtel (das ist gut, um Feuchtigkeit zu absorbieren). Tu das mehrere Male, bis es keine Blasen mehr gibt. Wenn du nicht sicher bist, teile den Ball zur Hälfte mit Draht und begutachte die Innenseiten.
  2. Schalte die Töpferscheibe an. Wirf den Ton mit etwas Kraft in die Mitte. Da du erst anfängst, solltest du nur mit einer reichlichen Handvoll Ton beginnen. Feuchte deine Hände mit Wasser aus einer nahgelegenen Schüssel an und beginne, den Ton zu formen.
    • Beginne, die Tonmasse als Kegel zu formen. Nimm sie zwischen deinen Handballen und quetsche sie nach oben.
      • Für jeden Arbeitsschritt mit Ton solltest du sicherstellen, dass deine Ellenbogen sich auf den Innenseiten deiner Schenkel oder auf deinen Knie abstützen – was immer komfortabler für dich ist. Das hilft dabei, deine Hände während des Arbeitens ruhig zu halten.
  3. Zentriere den Ton. Das ist eine Methode, bei der der Ton so lange gedreht wird, bis er ganz glatt ist und keine Beulen oder Wellen hat. Sobald du eine Kegelform hast, bist du fertig.
    • Drücke deinen Turm mit einer Hand nach unten und halte ihn mit der anderen stabil. Wenn du Rechtshänder bist, dann drück ihn mit deiner rechten Hand nach unten. Der meiste Druck kommt von oben.
    • Sobald der Ton ein breiterer Klumpen am Boden ist, fange an, Druck an den Seiten auszuüben und ihn etwas zu glätten. Etwas Ton kann sich auf deiner linken Hand ansammeln. Das ist normal, leg die Masse einfach zur Seite.
  4. Forme die Gestalt. Die genaue Anleitung endet hier, denn jedes Stück (Schale, Topf etc.) wird verschieden geformt. Aber ganz gleich, was du machst, deine Bewegungen sollten bedacht und langsam sein. Lass die Töpferscheibe etwa fünf Umdrehungen machen, bevor du jede Bewegung beendest. Stelle sicher, dass alle Seiten des Tons gleich behandelt werden und halte deine Arbeit rund. Wische alles Wasser, dass sich ansammelt mit einem Schwamm weg.
    • Wenn du fertig bist, säubere dein Stück mit einem Holzmesser und glätte die Oberfläche mit einer Rippe.
      • Hinweis: Wenn du es vermasselst und der Ton ganz verdreht ist, dann solltest du nicht versuchen, ihn einfach neu zu formen, indem du ihn wieder in einen Klumpen machst und neu anfängst. Ton lässt sich nicht zurücksetzen und wird beim nächsten Versuch nicht gut kooperieren.

Handarbeit

  1. Stelle sicher, dass dein Ton keine Luftblasen in sich hat. Wenn er so in einen Brennofen gegeben wird, wird er wahrscheinlich explodieren. Wirf, wie in dem Abschnitt Töpferscheibe beschrieben wurde, deinen Ton auf Mörtel (absorbiert Feuchtigkeit) und knete ihn wie Brot.
    • Wenn du die Innenseiten überprüfen willst, um sicherzugehen, dann nimm einen Draht und schneide ihn entzwei. Wenn es noch immer Blasen gibt, mach weiter.
  2. Kneife, rolle oder flache ab. Wenn du von Hand formst, gibt es im Allgemeinen drei Methoden, die du anwenden kannst. Jede erschafft verschiedenes Aussehen. Abflachen funktioniert am besten für große Stücke.
    • Daumendrucktechnik: Beginne ein Gefäß mit Daumendrucktechnik, indem du einen Klumpen Lehm zu einer glatten Kugel formst, die zur Größe deiner Hand passt. Diese Methode ist ähnlich der, die Ureinwohner Amerikas angewandt haben, um nützliche Töpfe aus Ton herzustellen. Während du die Tonkugel hältst, presse den Daumen in die Mitte der Kugel, bis zur Hälfte zum Boden. Während du die Kugel in einer Hand drehst, presse die Wände gleichmäßig mit dem Daumen auf der Innenseite und den Fingern auf der Außenseite. Glätte die Oberfläche mit einem feuchten Schwamm.
    • Wulsttechnik: Tonrollen können verwendet werden, um Schalen, Vasen oder andere Formen in verschiedener Gestalt und Größe zu erschaffen. Bring den Ton in eine wurstähnliche Form, halte dabei deine Finger flach, und rolle ihn zu einer Rolle von 0,6 bis 1,3 cm Stärke. Mach einen flachen Teller mit der Daumendrucktechnik und dreh ihn herum, um als Auflagefläche zu dienen. Platziere die Rolle entlang der Außenkante. Feuchte deine Finger an und füge die nächste Rolle mit leichtem Druck an. Bringe weitere Rollen an. Die Rollen können mit den Fingern oder einem Werkzeug an die Innen- und Außenseite gepresst werden, um eine interessante Struktur zu erzeugen.
    • Abflachmethode: Leg zwei Holzbrettchen auf Leinwand, etwas weiter von einander entfernt als die Breite der fertiggestellten Platten. Das Arbeiten auf deinem strukturierten Stoff wird Abdrücke auf den Tonplatten hinterlassen. Lege Ton auf den Stoff zwischen den Holzstreifen und roll ihn aus. Verwende ein spitzes Werkzeug, um die Tonplatten auf die gewünschte Größe zu schneiden. Du kannst Papiervorlagen machen, denen du folgen kannst, wenn du eine Form willst, die eine bestimmte Anzahl von Seiten hat. Reibe einen feuchten Finger über die Kanten, die verbunden werden sollen und ritze mit einem Werkzeug. Rolle eine dünne Rolle klebrigen Ton aus und platziere sie entlang einer Kante. Press die zwei Kanten zusammen. Tonplatten können über Steine, Schüsseln oder Plastikformen etc. gelegt werden, um interessante Formen zu erzeugen. Beim Trocknen schrumpft der Ton von der Form weg, behält aber die Gestalt der Form bei.
      • Wenn es ein mittleres oder großes Stück ist, mach es hohl. Fester Ton kann eine Ewigkeit zum Trocknen brauchen und wird beim Brennen meistens explodieren.

Glasur

  1. Brenn deinen Ton mindestens einmal. Danach kann er glasiert werden! Verschaffe dir Zugang zu einem Brennofen, wenn du selbst keinen besitzt und lass die Profis sich darum kümmern. Wenn du einen eigenen besitzt, dann vergewissere dich zweimal, dass du genau weißt, wie du ihn richtig verwendest und was deine Keramik benötigt.
    • Verschiedene Tonarten reagieren verschieden auf Hitze. Lies die Anweisungen auf der Tonverpackung und recherchiere ein wenig online. Kalkuliere ebenfalls die Größe deines Stücks ein.
  2. Wähle die Glasur. So wie bei jedem anderen Schritt gibt es auch hier eine Reihe von Möglichkeiten. Jede Art ergibt ein etwas anderes Erscheinungsbild.
    • Flüssig: Du kannst handelsübliche Glasuren und Unterglasuren in flüssiger Form kaufen, die für gewöhnlich zum Aufpinseln entworfen worden sind. Um die Glasur aufzutragen, brauchst du nur einen Pinsel. Einige Glasuren sind schwer, gleichmäßig aufzutragen, und als Resultat dessen wirst du Pinselspuren sehen. Andere schmelzen genug, um die Pinselspuren zu tilgen.
    • Trocken: Du kannst handelsübliche Glasuren in trockener Form kaufen, die für gewöhnlich zum Eintauchen, Gießen oder Sprühen entworfen worden sind. Zusätzlich zu einem Pinsel benötigst du einen Eimer, etwas Wasser, etwas zum Umrühren und eine Maske, um keinen Staub einzuatmen. Der Vorteil des Eintauchens ist, dass du eine ebenmäßigere Glasur erhältst und du interessante Dinge tun kannst, die mit einem Pinsel nicht möglich sind, wie beispielsweise doppeltes Eintauchen für verschiedene Farben auf demselben Stück. Sprühen wird generell eher von Fortgeschrittenen ausgeführt, da es gute Belüftung benötigt, eine Spritzpistole, einen Kompressor, eine Kabine etc.
    • Deine eigene machen: Das ist die professionellste Art des Glasierens. Nach Rezept kaufst du Rohmaterialien und mischst sie. Zusätzlich zu anderen Dingen wirst du Rezepte brauchen, die aus Büchern oder dem Internet stammen. Du brauchst ebenfalls Chemikalien, aus denen deine Glasur besteht, eine Waage, ein Sieb und ein Temperament, das Experimente erlaubt. Manchmal werden deine Glasuren nicht ganz richtig werden. Du musst lernen, wie du sie modifizieren kannst, damit du jegliches Problem, das du hast, lösen kannst. Andere Male werden sie überwältigend werden.
  3. Wähle deine Methode. Du hast es erraten, es gibt verschiedene Methoden, wie du dein Stück glasieren kannst. Hier ist eine recht ausgiebige Liste von Arten, wie du die Farbe auf deinen Kunstwerken zur Geltung bringen kannst:
    • Eintauchen: Wenn du viel Töpferware zum Glasieren hast, ist das Eintauchen die am schnellsten anzuwendende Methode. Du tauchst sie einfach in die Glasur (sie sollte die Konsistenz von Schlagsahne haben) für etwa drei Sekunden ein und stellst sie beiseite. Die Überzug wird sicher ganz gleichmäßig sein.
    • Gießen: Wenn du die Innenseite glasieren willst, gieß einfach die Glasur in den Topf, lass sie für drei Sekunden darin und gieß die Glasur wieder in den Eimer. Wenn du Angst vor Überschuss hast – du kannst diese auf vielerlei Weise loswerden.
      • Gießen kann auch sehr gut für das Beschichten der Außenseite angewandt werden. Es wird oft als zweite, dünnere Schicht verwendet. Die zwei Schichten reagieren dann miteinander, was in einer farbigen Glasur mit Struktur, Schattierung und visueller Tiefe resultiert.
    • Pinseln: Wenn du eine gebrauchsfertige Glasur gekauft hast, wird sie wahrscheinlich gut mit einem Pinsel verwendbar sein. Wenn die Glasur dickflüssig ist, dann kannst du loslegen – sie ist dazu entworfen, Pinselspuren zu verdecken. Wenn du den Effekt der Pinselspuren magst, dann variiere, wie dick du die Glasur aufträgst. Verwende für diese Arbeit einen synthetischen Haarpinsel.
      • Wenn du einen gleichmäßigen matten Anstrich willst, verwende einen großen Pinsel und trage einen mehr als die empfohlene Anzahl an Schichten auf. Stelle das Stück auf deine Töpferscheibe und drehe es langsam, während du die Farbe aufträgst, um den Farbauftrag sehr gleichmäßig zu machen.
    • Mit dem Schwamm arbeiten: Zum Arbeiten mit dem Schwamm tunkst du dein Gefäß in eine Glasur, die du als Hintergrund verwenden willst. Nimm dann einen Naturschwamm, der in eine andere Glasurfarbe getaucht wurde, um das gewünschte Muster zu erhalten. Handelsübliche Schwämme aus Bastelläden können, in verschiedene gewünschte Formen geschnitten, ebenfalls für interessante Effekte verwendet werden. Wenn du Zeit hast, experimentiere, indem du verschieden Formen und Farben mischst und übereinanderlegst, um zu sehen, welche Art von kombinierten Effekten dir am besten gefallen.
    • Ätzen: Du brauchst mindestens zwei verschiedene Glasuren, bevorzugt solche, die du zuvor bereits zusammen testweise gebrannt hast, um zu sehen, ob sie an den Überschneidungsstellen zufriedenstellende Resultate erzielen. Beginne damit, deinen Topf in die hellere der beiden Glasuren zu tauchen und lass sie trocknen. Tauche ihn wieder ein, dieses Mal in die dunklere Glasur. Sobald diese getrocknet ist, nimm eine Modellierschlinge und kratze sanft ein Muster in die obere Schicht der Glasur, sodass die darunterliegende hellere Glasur sichtbar wird. Abhängig davon, wie vorsichtig du kratzt, können sehr aufwändige Muster erzielt werden. Sobald das Gefäß gebrannt wurde, werden die ausgekratzten Muster in der Farbe der ersten aufgetragenen Glasur erscheinen, umgeben von einem „Hintergrund“ der kombinierten geschichteten Glasurfarbe.
    • Prägen: Besorge dir etwas Floristenschaumstoff (was verwendet wird, um professionelle Blumenarrangements an Ort und Stelle zu halten) aus deinem örtlichen Bastelladen. Zeichne dann ein Muster auf die Oberfläche des Schaumstoffs. Forme das Muster mit einer Modellierschlinge, tauch den Block in Guss oder Glasur und verwende ihn als Stempel, um weite, flache Formen zu dekorieren, die bereits in eine kontrastierende Glasur getaucht worden und getrocknet sind.
    • Wachsabdeckung: Tunke den gesamten Topf in eine helle Glasur, zeichne ein Muster mit einer Tünche wie Kobaltoxid (blau) oder Eisenoxid (braun). Male dann ganz vorsichtig Wachsabdeckung über das Muster, das du soeben gezeichnet hast. Wenn das Wachs trocken ist, tunke deinen Topf in eine zweite Farbe. Wenn du noch mehr willst und auf dem Weiß wachst, dann wirst du drei Glasuren erhalten (weiß, Kobalt und endgültige). Zusätzliche Details können erreicht werden, indem du durch die zweite Glasur ritzt.
    • Bandabdeckung: Für definierte, feine Linie mit scharfen Kanten und Winkeln, solltest du eher Abklebeband anstatt Wachs verwenden, um dein Abdeckungsmuster zu erzielen. Dazu wird der gesamte Topf glasiert, getrocknet und dann wird das Abklebeband im gewünschten Muster aufgeklebt. Tauche den Topf erneut ein, lass ihn trocknen und entferne das Abklebeband, um die darunterliegende Glasur freizulegen.
      • Achte auf die Brenntemperatur auf Glasurflaschen. Wenn es eine Hochfbrandglasur ist und du einen Ton für niedrigere Temperatur verwendet hast, dann wird dein Stück in einem heißgefeuerten Brennofen schmelzen.

Tipps

  • Stelle sicher, dass dein Ton vollständig getrocknet ist, bevor du ihn brennst. Er kann ansonsten reißen oder explodieren.
  • Wenn du Muster in den Ton ritzt, warte bis der Ton „lederhart“ ist – trocken genug, dass er sich wie Leder anfühlt. „Kratze“ keine dünnen, tiefen Markierungen ein. Mach deine Gravuren breit genug für die Tiefe, die du einritzt.
  • Wenn du mehrere Tage an einem Stück arbeitest, dann bedecke den Ton über Nacht mit Plastik. Das verhindert ein zu schnelles Trocknen.
  • Ton ist versöhnlich, aber es ist anstrengend und frustrierend, damit zu arbeiten, wenn er zu viel Wasser aufgenommen hat oder zu sehr verarbeitet wurde.
  • Stell immer sicher, dass der Ton vollständig getrocknet ist, bevor du ihn brennst. Feuchtigkeit im Ton wird zu Dampf, was das Gefäß explodieren lässt, während er versucht, dem Ton zu entkommen.
  • Eine einfache Art, kleine Tiere zu machen, ist, kleinere Kügelchen herzustellen, sie miteinander zu verbinden und dann die Berührungsstellen zu glätten.
  • Idealerweise möchtest du jemanden finden, der zumindest etwas Erfahrung hat, um dich zu lehren. Dies ist ein sehr praktischer Prozess und es ist nützlich, jemanden zu haben, der dich anleitet und mit dem du interagieren kannst. Diese Anleitung ist lediglich als Gedächtnisstütze oder grober Ratgeber gedacht, die tatsächlichen Handpositionen unterscheiden sich von Künstler zu Künstler.
  • Manchmal geben dir die örtlichen Hochschulen genug Ton, um ein bisschen damit herumzuexperimentieren. Sie lassen dich vielleicht sogar auch ihr Studio benutzen.

Warnungen

  • Einige Lasuren enthalten Blei. Sie sind wundervoll, aber iss oder trink NICHT aus ihnen.
  • Ton speichert Kälte und Wärme, verbrenn dich nicht.
  • Atme keinen Tonstaub ein. Trage entsprechende Ausrüstung, falls das zutrifft.
  • Die Werkzeuge sind scharf! Sei vorsichtig.

Was du brauchst

  • Ton
  • Eine Schale warmes Wasser
  • Drahtwerkzeug zum Schneiden
  • Metall- oder Holzrippe
  • Exacto Messer
  • Nadelwerkzeug
  • Holzmesser
  • Waage
  • Töpferscheibe (wenn gewünscht)
  • Mörtel (wenn gewünscht)
  • Glasur
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