Einen schlechten Tag überstehen

Опубликовал Admin
4-03-2019, 01:00
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Auch die besten unter uns können gelegentlich schlechte Tage haben. Ob die Ursache für einen schlechten Tag eine Auseinandersetzung mit jemanden in der Schule oder am Arbeitsplatz ist, der Grund eine enttäuschende Bewertung oder Benotung ist oder einfach nur schlechtes Wetter draußen herrscht, kennen wir alle wahrscheinlich das Gefühl, schon einmal einen schlechten Tag erlebt zu haben. Es ist trotzdem wichtig, den schlechten Tag zu überstehen und dich selbst von negativen Gefühlen zu befreien, damit du am Morgen erfrischt aufwachen und neu beginnen kannst.

Negative Gefühle loslassen

  1. Finde einen ruhigen Platz oder entferne dich aus der negativen Umgebung. Es ist wichtig, dir selbst Zeit zu lassen, die negativen Gefühle zu verarbeiten, die du erlebst. Wenn du einen schlechten Tag an der Arbeit hattest, kannst du die Tür von deinem Büro schließen und das Licht ausschalten, damit du dir selbst einen ruhigen Bereich verschaffst. Wenn du einen unangenehmen Tag in der Schule hast, kannst du eine ruhige Ecke in der Bibliothek oder im Park in der Nähe der Schule aufsuchen. Suche nach einem ruhigen und isolierten Platz, damit du deine Emotionen verarbeiten und den Stress oder die Spannung loslassen kannst. Versuche, einen Platz zu finden, wo du weder von Telefonen noch von Computern, Kollegen oder Freunden gestört wirst.
  2. Praktiziere fünf Minuten lang reflektierende Übungen. Sobald du einen ruhigen Platz gefunden hast, an dem du nicht gestört wirst, kannst du eine schnelle Übung absolvieren und versuchen, negative Gefühle oder Gedanken loszulassen.
    • Schließe deine Augen und sitze für 30 Sekunden ruhig.
    • Richte deinen Fokus auf deine Atmung. Atme durch die Nase tief ein und aus. Versuche, deine Atmung zu verlangsamen, damit sie bei jedem Einatmen und Ausatmen tiefer und länger wird. Praktiziere diese Technik für eine Minute.
    • Fahre weitere zwei Minuten damit fort, langsam ein- und auszuatmen. Stelle dir selbst drei Fragen: „Wie fühlt sich mein Körper an? Verspannt? Schmerzhaft?“, „Wie fühle ich mich? Ärgerlich? Aufgebracht?“, „Worüber denke ich nach? Über alle Ereignisse, die zu diesem schlechten Tag geführt haben? Oder denke ich über Dinge nach, die meinen Tag verbessern können?“
    • Nimm dir eine weitere Minute Zeit. Bleibe sitzen und atme. Öffne deine Augen, nachdem die fünf Minuten vorüber sind.
  3. Akzeptiere, dass heute möglicherweise nicht dein Tag ist. Wenn du in schlechter Stimmung bist, während du versuchst, dich selbst aufzuheitern, kannst du möglicherweise noch aufgebrachter werden. Statt gegen deinen schlechten Tag anzukämpfen, solltest du anerkennen, dass du eine schlechte Zeit hast, damit du diesen Zustand akzeptieren und verarbeiten kannst.
  4. Versuche, die Quelle deiner negativen Gefühle zu identifizieren. Reflektiere deine negativen Gefühle, die du erlebst und denke darüber nach, was die Auslöser für deinen schlechten Tag gewesen sein könnten. War es möglicherweise Stress am Arbeitsplatz? Prüfungsangst vor einem Test? Frustration gegenüber jemandem, den du kennst? Versuche, die Ursache für deinen schlechten Tag mit drei Worten oder weniger zu benennen. Zum Beispiel: „Frustation mit Lisa“, oder „Stress mit Kunden“.
    • Studien haben ergeben, dass der einfache Akt, die Gefühle in Worte zu fassen, die Wirkung dieser Gefühle dramatisch mindern kann.
    • Manchmal stammen schlechte Tage nicht von einer klaren Ursache oder Grund ab. Wen du also Schwierigkeiten hast, einen klaren Grund für deine raue Zeit zu benennen, solltest du dich nicht zwingen, eine Antwort zu finden. Erkenne einfach an, dass du aufgebracht bist und richte deinen Fokus aktiv darauf, deine Emotionen zu verarbeiten.
  5. Teile deine Gefühle mit jemandem, dem du vertraust. Es kann möglicherweise verlockend sein, deinen dunkle Stimmung für dich zu behalten. Das gilt besonders für eine beschäftigte kommunale Umgebung, wie das Klassenzimmer oder das Büro. Es ist jedoch wichtig zu vermeiden, deine Emotionen für dich zu behalten. Das gilt besonders, wenn du dich nicht mit einer Entschuldigung aus dem Raum oder der Situation entfernen kannst.
    • Wende dich an deine Kollegen oder die Menschen, die in deiner Nähe arbeiten, und sage ihnen: „Hört mal zu. Aus irgendeinem Grund bin ich heute in schlechter Stimmung. Ich bin nicht sich<er, warum, aber es hat nichts damit zu tun, was ihr getan habt. Wenn ich euch gegenüber emotional reagiere, möchte ich mich im Voraus entschuldigen.”
    • Wenn du von Freunden und Klassenkameraden umgeben bist, kannst du ihnen einfach erklären, dass du dich heute nicht positiv fühlst und du vielleicht dazu neigst, sensibel auf ihre Kommentare zu reagieren.
    • Du kannst auch deinen Partner oder deine engen Freunde kontaktieren und deinen schlechten Tag mit ihnen teilen, damit du die Belastung loswirst. Sei vorsichtig, damit du nicht auf deinen Partner oder Freund schimpfst. Rede nur über die Details deines Tages oder deiner Emotionen, die die negativen Vorfälle betreffen und versuche dann, die Unterhaltung fortzusetzen.
  6. Rücke deinen schlechten Tag in die richtige Perspektive. Sobald du deinen schlechten Tag akzeptierst und versucht hast, die Ursachen deiner Angstgefühle oder der Belastung zu ermitteln, solltest du in einem größeren Zusammenhang über deinen schlechten Tag nachdenken. Denke darüber nach, wie wichtig das Ganze morgen oder nächste Woche sein wird. Frage dich selbst:
    • Wird das Ganze von nun an in fünf Tagen oder in fünf Jahren noch wichtig sein?
    • Was kann ich aus dieser Situation lernen?
    • Mit welcher kleinen Aktion oder mit welchem Schritt kann diesen Tag umkrempeln?
    • Zeige Dankbarkeit für alles, was du hast und rücke deinen Tag in die richtige Perspektive. Das kann dir helfen, deine negativen Gefühle und Gedanken zu reduzieren. Betrachte den schlechten Tag als Option zum Lernen. Das ist auch eine Möglichkeit, deinen Tag zum Positiven zu wenden.
    • Indem du über die Aktionen nachdenkst, die deinen Tag wenden können, zeigst du, dass du aktiv gegen deine negativen Gefühle arbeitest und deine Haltung verbesserst.

Bewegung und Ernährung

  1. Gehe laufen, jogge oder mache einen Spaziergang. Eine der besten Möglichkeiten, einen schlechten Tag zu überstehen ist Bewegung. Untersuchungen haben erwiesen, dass regelmäßiges Training dein Energielevel erhöhen kann und dir hilft, mit deinem Stress besser umzugehen. Konzentriere dich auf eine Aktivität, die dich von deinem schlechten Tag ablenkt. Das hilft dir, die negativen Gefühle, unter denen du möglicherweise leidest, schneller zu vergessen. Trainiere deinen Körper und gönne deinem Verstand eine Ruhepause.
    • Absolviere mindestens 30 Minuten Ausdauertraining oder kurze zehnminütige Trainingsintervalle.
    • Wenn du es nicht bis ins Fitnessstudio schaffst, reichen auch einfache Aktivitäten, wie Treppensteigen statt den Lift zu nehmen oder ein Spaziergang nach dem Mittagessen.
  2. Praktiziere stärkende Yogaposen. Fortdauernde und rhythmische Übungen wie Gehen, Schwimmen, Tanzen und Yoga sind gut geeignet, den Körper und Geist zu entspannen. Diese Übungen beinhalten einen Bewegungsablauf und du bist somit gezwungen, dich auf etwas anderes als deinen schlechten Tag zu konzentrieren. Kräftigende Yogaposen helfen deinem Körper, sich zu entspannen und stärker zu werden. Du musst zum Praktizieren von Yoga keinen Yogakurs besuchen. Stattdessen kannst du Yoga auch am Schreibtisch, auf deinem Stuhl sitzend, praktizieren.
    • Der Lotussitz ist die traditionelle Pose für Meditation. Er kann so angepasst werden, dass du ihn an deinem Schreibtisch praktizieren kannst. Sitze bequem auf deinem Stuhl. Dein Nacken und deine Wirbelsäule sollten gerade und aufgerichtet sein.
    • Kreuze deine Beine, damit du im Schneidersitz auf deinem Stuhl sitzen kannst. Lege deine Hände auf deine Oberschenkel, die Handflächen zeigen nach oben und die Daumen und Zeigefinger berühren sich. Atme zehn bis fünfzehn Atemzüge tief durch die Nase ein.
    • Damit wirst du nicht nur deinen Verstand beruhigen, sondern auch die Belastung deiner Wirbelsäule durch das stundenlange Sitzen am Schreibtisch lindern.
    • Du kannst auch versuchen, deinen Verstand zu beruhigen, indem du eine einfache entspannende Pose einnimmst. Kreuze deine Arme und lege sie auf den Schreibtisch. Atme tief ein und aus. Schließe deine Augen und halte diese Position zehn bis fünfzehn Atemzüge lang.
  3. Entscheide dich für gesunde Lebensmittel, statt tröstender Nervennahrung. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass wir an einem schlechten Tag oder in schlechter Stimmung mit gesunden Lebensmitteln genauso glücklich wie mit Trostnahrung sind. Auch wenn du an einem schlechten Tag direkt nach einem Schokoladenriegel oder einem großen Eiskaffee greifen möchtest, solltest du daran denken, dass es auch gesündere Optionen gibt, mit denen du deine Stimmung verbessern kannst.
    • Wenn du dich für Schokolade als Trostnahrung entscheidest, solltest du dunkle Schokolade wählen, weil sie viel Phenylalanin enthält. Dieses Enzym hat sich bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen als wirksam erwiesen, weil es die Produktion von Serotonin und Dopamin in deinem Gehirn verbessert.
  4. Verzehre Nahrungsmittel mit viel Omega-3 Fettsäuren und Vitamin D. Sie sind zum Beispiel in Lachs und Walnüssen enthalten. Diese Nährstoffe können die Serotoninwerte in deinem Gehirn verbessern. Serotonin ist der "Wohlfühl" Neurotransmitter.
  5. Wähle Kohlenhydrate wie Popcorn mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen und einem niedrigen glykämischen Wert. Wir verdauen Lebensmittel wie Popcorn nur langsam und es ist deshalb eine Energiequelle, die reich an Nährstoffen ist und keinen Abfall der Blutzuckerwerte, wie andere Kohlenhydrate mit Zucker wie Kekse oder Kuchen verursacht.
  6. Wähle Lebensmittel wie Bananen und Äpfel mit viel Magnesium, Kalium und Vitamin B6. Vitamin B6 steigert die Serotoninwerte im Gehirn und verleiht dir mehr Energie, wodurch deine schlechte Stimmung gelindert wird oder dein schlechter Tag besser erträglich ist.

Praktiziere Selbstpflege

  1. Praktiziere tiefe Atemübungen. Atemübungen können dir helfen, deinen Stresslevel zu reduzieren und dich nach einem schlechten Tag zu beruhigen. Sitze mit geradem Rücken an einem ruhigen Ort und probiere zwei Atemübungen aus:
    • Die stimulierende Atemtechnik. Diese Übung ist gut, wenn du dich lethargisch oder erschöpft nach deinem Tag fühlst, und du deinen Körper aufwecken möchtest.
    • Atme schnell durch die Nase ein und aus. Halte den Mund dabei geschlossen, aber entspannt. Die Dauer deiner Atemzüge sollte beim Einatmen und Ausatmen gleich sein, aber sie sollte gleichzeitig so kurz wie möglich sein. Habe keine Scheu, ein Atemgeräusch bei dieser Übung zu erzeugen.
    • Versuche dreimal pro Sekunde ein- und auszuatmen. Dein Zwerchfell, dass kurz unter deinen Rippen sitzt, sollte sich beim Atmen schnell nach innen und außen bewegen. Praktiziere diese Übung bei deinem ersten Versuch nur für 15 Sekunden. Du kannst dich bis zu einer Minute nach der Übung schwindlig fühlen.
    • Atme weiterhin normal ein, sobald die 15 Sekunden um sind. Du kannst mit deinen Übungen fortfahren und die Zeit jeweils um fünf Sekunden verlängern, bis du eine volle Minute erreicht hast.
    • Die 4-7-8 Übung: Diese Atemübung ist gut zur Beruhigung und Entspannung geeignet.
    • Lege die Zungenspitze gegen die oberen Vorderzähne. Atme durch den Mund aus und mache dabei ein rauschendes Geräusch. Schließe deinen Mund, zähle und atme bei vier durch die Nase ein.
    • Halte deinen Atem bis sieben an. Atme dann bei acht durch den Mund aus und erzeuge dabei ein rauschendes Geräusch.
    • Inhaliere wieder ein und wiederhole den Zyklus noch dreimal, bis du insgesamt viermal geatmet hast. Stelle sicher, dass du immer ruhig durch die Nase einatmest und mit einem rauschenden Geräusch durch den Mund ausatmest.
  2. Konzentriere dich auf eine kreative Aktivität. Viele Experten verbinden den kreativen Ausdruck mit einem allgemeinen Wohlbefinden. Indem du kreativ bist, erlaubst du dir selbst, deine Erfahrungen - inklusive deinem schlechten Tag - zu reflektieren, und diese Gefühle auf eine einzigartige oder interessante Weise auszudrücken. Deine kreative Aktivität kann malen oder zeichnen sein, aber du kannst auch Musik machen oder tanzen. Du kannst auch ein kreatives Abendessen kochen.
    • Die kreative Aktivität muss nicht einmal etwas sein, worin du besonders gut bist. Die Idee ist, deine negativen Gefühle in eine Aktivität zu kanalisieren, die dir erlaubt, dich gut zu fühlen und deine Emotionen auszudrücken.
  3. Lenke dich selbst mit etwas ab, das dir Spass macht. Du kannst dein Lieblingsalbum bei geöffnetem Fenster im Auto hören oder ein YouTube Video von einem bezaubernden Tier anschauen. Manchmal kann auch ein Lachen der richtige Weg sein, den schlechten Tag in eine angemessene Perspektive zu rücken, und deine schlechte Stimmung zu durchbrechen.
  4. Verbringe Zeit mit Freunden oder der Familie. Eine weitere Möglichkeit, dich von negativen Gedanken abzulenken ist, dich an Freunde oder deine Familie zu wenden, die dich unterstützen können. Veranstalte etwas Lustiges, wie einen Spieleabend oder Bowling, gehe auf einen Drink aus, um etwas Dampf abzulassen oder lade einfach einen Freund auf eine Tasse Tee ein. Verbringe Zeit mit Menschen, die du gern hast. Das ist eine großartige Möglichkeit, deine Stimmung zu bessern und hindert dich daran, negative Gedanken oder einen schlechten Tag zu haben.
  5. Schlafe genug. Eine der besten Möglichkeiten, dich von einem schlechten Tag zu erholen und einen neuen Tag mit einer frischen Perspektive zu beginnen ist, acht Stunden lang tief zu schlafen. Gehe wie gewöhnlich zu Bett und schalte alle elektronischen Geräte aus. Konzentriere dich darauf, deinen Verstand auszuschalten, damit du ruhen kannst. Du solltest gut ausgeruht und für den neuen Tag erfrischt sein, der hoffentlich besser und glücklicher sein wird.
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