Deinen Tod vortäuschen

Опубликовал Admin
4-05-2019, 20:00
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Ob du auf der Flucht vor den Bullen bist, von zu Hause ausreißen möchtest oder einfach ein komplett neues Leben beginnen willst – manchmal steht man im Leben vor der schwierigen Entscheidung, seinen eigenen Tod vorzutäuschen, um zu entkommen. Fang bei Schritt 1 an, um zu erfahren, wie du deinen Tod vortäuschen kannst, ohne zu großes Aufsehen zu erregen.

Komplett verschwinden

  1. Entscheide, ob du das wirklich tun möchtest. Den eigenen Tod vorzutäuschen verstößt fast überall gegen das Gesetz. Rechtfertigt deine Situation wirklich einen vorgetäuschten Tod? Kannst du nicht einfach umziehen? Vielleicht bist du gerade einfach ein wenig zu melodramatisch? Gibt es irgendwelche Alternativen? Mach das nur, wenn du wirklich keinen anderen Ausweg siehst.
    • Verstehe, was ein simulierter Tod für dich bedeutet. Du wirst nie wieder die Möglichkeit haben, mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu treten. Falls du sie einweihst, werden sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit an die Polizei wenden oder dich am Ende hintergehen. Wenn du dich wirklich jemandem anvertrauen musst, wende dich an einen absolut vertrauenswürdigen Freund, der dich niemals der Polizei, deiner Familie und der Öffentlichkeit ausliefern würde.
  2. Verwende nichts, mit dem man deinen Standort lokalisieren kann. Nachdem du deinen Tod vorgetäuscht hast, darfst du weder E-Mail-Konten, Mitgliedschaften, Handys oder jegliche andere Privatinformationen aus deinem alten Leben verwenden. Es wird nicht leicht sein, dies in die Wege zu leiten, bevor du dein Vorhaben in die Tat umsetzt.
    • Geld wird beim Neuanfang eine große Rolle spielen, lege also nach und nach immer ein bisschen Geld zur Seite, bis du deinen Tod vortäuschst, und lasse jegliche Kreditkarten und andere Dokumente zurück. Dein Konto mit einem Schlag leerzuräumen erweckt nur Misstrauen. Falls du es jedoch eilig hast, hebe eine große Menge Bargeld ab, lasse aber noch etwas auf dem Konto, damit niemand Verdacht schöpft.
  3. Achte darauf, dich nicht enttarnen zu lassen. Vermeide auffälliges Verhalten. Denke auch daran, nach deinem „Tod“ keine persönlichen Geräte wie Laptops, Computer oder Mobiltelefone zu verwenden (es sei denn, du hast die SIM-Karte ausgetauscht), ansonsten kann dein Standort nämlich nachverfolgt werden. Außerdem wird es sicher auffallen, wenn die Geräte auf einmal weg sind.
  4. Entscheide dich für eine Todesart. Am einfachsten kommst du wahrscheinlich mit Selbstmord davon. Es wird für deine Geliebten zwar unglaublich schwer zu verarbeiten sein, aber wenn dein „Tod“ offensichtlich Selbstmord war, wird niemand Unschuldiges deines „Mordes“ bezichtigt. Selbstmord ist außerdem meist ein klarer Fall: Es ist unwahrscheinlicher, dass man Aufzeichnungen von Überwachungskameras oder persönliche Dokumente untersucht, wenn man weiß, dass du dich selbst „umgebracht“ hast und nicht einfach so auf mysteriöse Weise verschwunden bist.
    • Wähle eine „Selbstmordmethode“, bei der keine Leiche gefunden oder nur sehr schwer gefunden werden kann. Am häufigsten wählt man dafür den Sprung von der Brücke und hinterlässt einen Abschiedsbrief, der derartiges voraussagt. Die „Leiche“, gäbe es eine, würde nicht so einfach gefunden werden können, und die Ermittler werden nicht misstrauisch, wenn sie nichts finden können.
  5. Ziehe es durch. Hinterlasse einen Abschiedsbrief, bevor du verschwindest. Gehe so weit fort wie nur möglich und beginne ein Leben unter einer neuen Identität. Fühle dich frei.

Ein neues Leben beginnen

  1. Brich den Kontakt zu sämtlichen Menschen aus deinem alten Leben ab. Leider scheitern die meisten Leute, die ihren Tod vorgetäuscht haben, an diesem Punkt, da sie sich ihre Lebensversicherung auszahlen lassen oder wegen zu schnellem Fahrens einen Strafzettel erhalten haben. Wenn du mit deinem „Tod“ davon kommen willst, musst du komplett untertauchen.
    • Verstecke dich zunächst einige Wochen lang in einer billigen Absteige, um unterzutauchen. Kaufe dir einen Lebensmittelvorrat und verschanze dich vor dem Fernseher, bis die Polizei die Suche nach dir aufgegeben hat. Falls du nach draußen musst, verkleide dich.
    • Schließlich wird es Zeit, dich an einen anderen Ort zu begeben, um dein neues Leben zu beginnen.
  2. Erfinde eine alternative Identität. Wer willst du sein, jetzt wo dein altes Ich nicht mehr existiert? Ein charmanter Glücksspieler und Poet vom Land, der der Erbschaft der Thunfischkonservenfabrik seiner Eltern entkommen wollte und sich nach Australien begeben hat, um Automechaniker zu werden? Ein Barbesitzer aus einer Kleinstadt, der sich nach Glitter und Glamour in Los Angeles gesehnt hat? Entscheide, wer du sein möchtest, und arbeite an:
    • Deinem neuen Namen. Übe, deinen neuen Namen zu sagen, mit ihm zu unterschreiben und dich selbst mit dem Namen vorzustellen. Lass deiner Kreativiät freien Lauf. Jackson Saint-Bloodrock? Sehr erfreut.
    • Deinem neuen Stil. Wie soll dein neues Ich aussehen? Besorge dir neue Klamotten, die nichts mit deinem alten Kleidungsstil gemeinsam haben und das alte Ich, was immer noch durchschimmern könnte, verdecken. Kleide dich so, dass du auf der Straße direkt an deiner Mutter vorbei laufen könntest, ohne, dass sie dich erkennt. Lass dir einen Bart wachsen, schneide dir eine Glatze, färbe deine Haare, fange an, Leder zu tragen – was immer nötig ist, um deine komplett neue Identität zu entwickeln.
    • Deiner Geschichte. Was wirst du den Menschen zu sagen haben? Wie wirst du dich vorstellen? Wie kannst du vermeiden, deine alte Identität preiszugeben, wenn du neue Leute kennenlernst?
  3. Erstelle einen gefälschten Ausweis. Sobald du deine neue Identität entwickelt und dich daran gewöhnt hast, dich als Horace McGillicutty vorzustellen, finde einen Weg, deine persönlichen Dokumente zu fälschen, damit dein neues Ich auch auf dem Papier existiert.
  4. Gehe irgendwo hin, wo man dich nicht kennt. Fliegen ist ausgeschlossen, solange du keine meisterhaft gefälschten Dokumente besitzt, aber versuche, per Anhalter oder mit einem günstigen Bus an einen weit entfernten Ort zu kommen.
  5. Mach Schwarzarbeit. Es wird schwierig sein, eine Steuererklärung abzugeben, arbeite also schwarz und bleib immer in Bewegung. Werde Wanderarbeiter und suche die Stellen, die man schwarz ausführen kann, z.B. Farmhelfer, Pilzsammler, Pollen von Pflanzen entfernen oder Pfirsiche ernten. Bleibe in Bewegung und lerne dein Land kennen.
  6. Halte dich bedeckt. Es ist keine gute Idee, in die Öffentlichkeit zu treten. Du solltest bereit dazu sein, ein ruhiges und einfaches Leben zu führen, kaum soziale Kontakte zu pflegen und die mysteriöse Aura um dich herum aufrecht zu erhalten. Bevor du eine engere Bindung mit jemandem eingehst, solltest du dich verziehen.
    • Halte dich fern von Touristenstädten und -attraktionen. Es gibt überall Überwachungskameras, die dich entdecken könnten. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass einer der Touristen dich noch von früher kennt.
    • Ziehe eine Kapuze über deinen Kopf, wenn du nicht so leicht erkannt werden willst.

Tipps

  • Damit dein Vorhaben nicht scheitert, ist es unabdingbar, dir einen gefälschten Reisepass zu besorgen und ins Ausland zu ziehen. Es sollte möglich für dich sein, einen einigermaßen erträglichen Job in einem Land zu bekommen, in dem nicht allzu westliche Standards herrschen. Wenn du dir nicht schon vor deinem vorgetäuschten Selbstmord einen gefälschten Ausweis zugelegt hast, schwinden deine Chancen, für immer unterzutauchen. Die meisten Hotels und Hostels verlangen einen Identitätsnachweis. Mit einem Namen wie Baron Friedrich von Glückenheim wirst du wahrscheinlich auch unnötig Blicke auf dich ziehen. Wähle einen gewöhnlichen Namen, ein Postfach o.ä., sofern der Fälscher dies erlaubt. Ansonsten solltest du dich mit dem zufrieden geben, was du bekommst. Es kann sein, dass du als Ausländer, der niedere Jobs ausführt, Aufmerksamkeit auf dich ziehst, aber das ist nicht gegeben. Wenn du dich in einem bestimmten Land niederlassen willst, solltest du beachten, ob du äußerlich aus der Menge stichst, z.B. durch Hautfarbe, Sprache, Dialekt...
  • Du kannst dich nicht einfach aus dem Nichts als „neuer“ 30-jähriger Steuerzahler anmelden, halte also im Ausland nach einem reizvolleren Job als Erntehelfer Ausschau. So erhöhst du natürlich auch deine Chancen, nicht entdeckt zu werden. Es wird empfohlen, auf einem Frachter oder ähnlichen Wasserfahrzeugen zu arbeiten. Beachte aber, dass du auf manchen Frachtern bestimmte Zertifikate vorweisen musst, um z.B. Chemikalien zu transportieren, informiere dich also vorher gründlich. Diese Zertifikate werden mit einem Namensschild ausgehändigt, was für dich zu einem Problem werden könnte. Nimm niemals eine Stelle bei der Regierung an, denn alle Mitarbeiterinformationen sind publik und leicht einzusehen.
  • Es ist äußerst wichtig, dass du den Computer oder das Handy, auf dem du deine Recherchen anstellst, nicht einfach an- oder herumliegen lässt. Benutze auch nicht deinen eigenes Internet zu Hause, da dein Browserverlauf von deinem ISP Provider eingesehen werden kann. Komm auch nicht auf die Idee, den Computer auf der Arbeit dafür zu verwenden. Verwende bevorzugt öffentliche Computer wie in Bibliotheken und Internetcafés, natürlich nicht in näherer Umgebung deiner Wohnung. Versuche, immer andere Lokalitäten aufzusuchen, damit du nicht monatelang dreimal die Woche in dasselbe Internetcafé gehst. So etwas zieht beispielsweise die Aufmerksamkeit anderer Besucher auf sich, und das solltest du vermeiden. Benutze deinen gefälschten Ausweis, um dir einen Bibliotheksausweis ausstellen zu lassen. Falls du zwecks Organisation deines neuen Lebens Anrufe tätigen musst, verwende Prepaid-SIM-Karten, die man auch ohne Angabe persönlicher Daten nutzen kann. Bezahle das Prepaid-Telefon sowie alles andere, was du für den Neustart brauchst, in bar. Suizid passt nicht zu allen Menschen, lasse also nichts, was mit deinen Recherchen zu tun hat, irgendwo zurück, sodass Ungläubige dir nicht hinterherschnüffeln können.
  • Bargeld stellt ein weiteres Problem dar. Wenn du über einen längeren Zeitraum immer wieder ein wenig Geld abhebst und zur Seite legst, kannst du so viel zusammensparen, um eine Weile nach deinem Verschwinden über die Runden zu kommen. Damit das aber klappt, musst du über Jahre hinweg Geld abheben. Es wird auffallen, wenn du jeden Monat 500 Euro oder mehr abhebst. Wenn du nicht so oft Geld abhebst aber dafür höhere Summen, musst du erklären können, wofür du dieses Geld brauchst. Du könntest zwar sagen, dass du damit Flugtickets bezahlen willst, aber dann musst du auch wirklich einchecken, damit man dir die Lüge abnimmt. Und natürlich ist diese Art der Vertuschung undenkbar, wenn du selbst eine Familie hast. Es ist also besser, niedrige Geldbeträge über einen längeren Zeitraum hinweg abzuheben. Nachdem du deine neue Identität angenommen hast, solltest du so früh wie möglich ein neues Konto eröffnen, am besten in der Stadt, in der sich dein neues Postfach befindet. So wird man deine Identität kaum in Frage stellen. Zahle das zur Seite gelegte Geld auf deinem neuen Konto ein, damit niemand überraschend auf deine 50.000 Euro stößt, die du unter der Matratze versteckt hast.
  • Um an gefälschte Papiere zu gelangen, solltest du dich im Internet nach einem Dokumentenfälscher umsehen. Unter keinen Umständen solltest du dies jedoch von einem Gerät aus erledigen, das zurückverfolgt werden kann. Da du aber noch nicht über deine neue Identität verfügst, bleibt dir nichts anderes übrig, als diesen Schritt vor deinem Verschwinden auszuführen. Versuche, an einem öffentlichen Computer so schnell wie möglich an die Informationen zu kommen, damit du nicht zu viele Spuren hinterlässt. Diese Dokumente stellen die Pfeiler deines neuen Lebens dar, also sei nicht geizig. Sie werden die kostspieligste Anschaffung für deinen Neuanfang sein.
  • Wie du bereits weißt, solltest du alles gründlichst vor deinem „Tod“ planen. Fange mindestens ein Jahr davor mit der Planung an. Ein einfaches Beispiel:
    • Papiere besorgen (Ausweis, Reisepass)
    • Festlegen, wo du dich niederlassen möchtest, und dies methodisch und ausführlich recherchieren. Google nicht: „Guter Ort, um ein neues Leben zu beginnen“
    • Plane deine Flucht sorgfältig. Handelt es sich um einen Selbstmord, sollte man deine Abwesenheit und deinen Abschiedsbrief erst einige Tage oder Wochen nach deiner Abreise bemerken. Wenn es soweit ist, solltest du dich bereits in einem anderen Land befinden, zusammen mit deinen neuen Papieren und einem Plan. Eine Schiffsreise erlaubt es dir, flexibler über den großen Teich zu springen als mit einem Flugzeug. Zugreisen empfehlen sich, wenn die Streckennetze zwischen den zwei Ländern gut ausgebaut sind. Man wird sich lediglich deinen Reisepass anschauen und meistens nicht einmal die Daten aufnehmen.
    • Bevor du in deinem neuen Leben ankommst, solltest du bereits einen Job sicher haben oder zumindest einige Stellen in Aussicht, um dich über Wasser zu halten.
  • Denke daran, jeglichen Kontakt zu all deinen früheren Bekanntschaften abzubrechen. Auch, wenn du jetzt einen komplett neuen Look hast, werden sie dich vielleicht trotzdem irgendwie erkennen.
  • Als Teenager wird es schwieriger, da du noch an deine Familie gebunden bist und dir weniger Geld zur Verfügung steht.
  • Denke daran, dich um eine Unterkunft zu kümmern, sonst landest du auf der Straße.
  • Es reicht schon, sich einfach anders zu stylen und zu kleiden, ein kosmetischer Eingriff ist nicht nötig. Manchmal reicht es schon, sich die Haare zu färben oder zu schneiden, um nicht mehr wiedererkennbar zu sein.
  • Versuche, nicht kriminell zu werden. Es kann gut sein, dass die Polizei dich enttarnt, und dann wirst du richtig üblen Ärger bekommen.
  • Es kann schwierig sein, eine Arbeit zu finden, ändere deinen Namen also wenn möglich (z.B., wenn dein Verschwinden kein Aufsehen erregen soll) auf legale Weise und erstelle damit einen neuen Lebenslauf, etc.
  • Fange von vorn an. Dies ist eine Chance, dein Leben komplett umzukrempeln.
  • Es wird einfacher sein, wenn du nicht so viel mit deiner Familie zu tun hast und keine Freunde, mit denen du dich auseinandersetzen musst.
  • Falls du deine Entscheidung bereust, stelle dich. Wenn du versuchst, deinen Familienangehörigen die Situation zu erklären, werden sie dich vielleicht nicht komplett verurteilen, oder so glücklich darüber sein, dich wiederzusehen, dass sie die Sache einfach vergessen.

Warnungen

  • Handys kann man zurückverfolgen. Besorge dir ein neues.
  • Ziehe dieses Vorhaben nicht durch, wenn es am Geld scheitert. Irgendwann wirst du erwischt werden, und deine Familie wird wegen deinem Egoismus unglaublich leiden müssen.
  • Halte dich bedeckt.
  • Es wird üble Konsequenzen nach sich ziehen, falls du gefasst wirst. Vor allem deine Freunde und Familie werden vielleicht nicht nachvollziehen können, warum du deinen eigenen Tod vorgetäuscht hast.
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