Spechte in deinen Garten locken

Опубликовал Admin
29-09-2016, 16:55
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Spechte sind schöne, ungewöhnliche Vögel, die fast überall auf der Welt zu finden sind, wo es Baumbestände gibt. In Süd- und Mittelamerika gibt es mehr als 100 Arten in dicht und dünn bewaldeten Gebieten sowie in Vororten mit Bäumen. In Mitteleuropa ist der Buntspecht häufig zu finden, und es gibt auch den Schwarzspecht und Grünspecht, um nur ein paar hier zu erwähnen. Sie fressen große Mengen an unerwünschten Insekten und bieten Vogelbeobachtern stundenlange Unterhaltung. Sie bleiben oft das ganz Jahr über in der gleichen Gegend. Du kannst sie daher möglicherweise ganzjährlich beobachten. Hier sind einige Methoden, um die Spechte in deinen Garten zu locken.

Methode 1 von 2: Mach deinen Garten attraktiver für Spechte

  1. Lern deine Spechte kennen. Es gibt viele Arten von Spechten, die in ganz Nordamerika gefunden werden können. Nachstehend einige Informationen zu diesen Spechten und zu einigen, die in Deutschland heimisch sind. Es wird dir helfen, deine Futterstellen richtig zu platzieren und das richtige Futter und andere Dinge für deine Spechte zur Verfügung zu stellen.
    • Der Dunenspecht ist ein sehr kleiner Specht. Er ist stark schwarz-weiß gezeichnete und überall in den USA und Teilen Kanadas zu finden. Dieser Specht mag Rindertalg und liebt die Herausforderung, beim Fressen mit dem Kopf nach unten zu hängen.
    • Der Haarspecht ähnelt dem Aussehen nach dem Dunenspecht, obwohl er einen viel längeren Schnabel hat und im Vergleich zu seiner kleineren Version ziemlich schüchtern ist. Diese Spechte findet man in den die Vereinigten Staaten und in Teilen von Kanada und südlichen Teilen von Mexiko. Dieser Vogel frisst in der Regel nicht aus Futterhäuschen.
    • Der Goldspecht mit seinen schwarzen Punkten und Flecken auf der weißen hinteren Rumpfseite und der bräunlichen Oberfläche, ist überall in Nordamerika bis hin zu Mittelamerika zu finden. Wenn er fliegt, sind gelbe und rote Flecken sichtbar, die in der Regel von einzigartigen schwarzen Markierungen abgedeckt werden. Diese Vögel ernähren sich von Insekten auf oder nahe dem Boden, können aber auch gelegentlich auf Futterhäuschen beobachtet werden.
    • Helmspecht, Rotkopf- und Rotbauchspechte befinden sich hauptsächlich in den östlichen USA. Helmspechte sind so groß wie eine Krähe, meistens schwarz mit einer roten Haube und weißen Linien am Hals. Diese Vögel fressen nur selten von Futterhäuschen. Der Rotkopfspecht ist ein seltener Vogel, dessen Bevölkerung mit Vogelhäusern gefördert werden kann. Seine Nahrung beinhaltet Obst, Samen, Nüsse, andere kleine Vögel und kleine Nager. Der Rotbauchspecht ist mittelgroß und hat einen hellroten Kopf und Bauch auf einem meist schwarzen Körper. Dieser Vogel ist bekannt dafür, dass er Rindernierenfett und Nüsse mag.
    • Der Blutgesichtsspecht und Rotnackensaftlecker sind zwei seltenere Arten, die sich vor allem in den westlichen Vereinigten Staaten befinden. Der Blutgesichtsspecht ist ein mittelgroßer Vogel mit grauen Brustfedern, einem dunkelroten Gesicht und einem rosafarbenen Bauch. Er ernährt sich von Insekten und sammelt seine Mahlzeiten auf den Oberflächen von Bäumen. Rotnackensaftlecker befinden sich in den unteren Regionen nahe den Rocky Mountains. Sie bevorzugen den Saft der Weiden, sind aber auch dafür bekannt, sich von anderen Bäumen zu ernähren.
    • In Deutschland können Buntspecht, Schwarzspecht und Grünspecht am häufigsten gefunden werden. In den Gärten begegnet man an Futterstellen wahrscheinlich dem Buntspecht. Ihm sehr ähnlich sind Mittel- und Kleinspecht, die auch gerne an Futterstellen kommen. Zu den sogenannten „Ameisenspechten“ gehören Grün- und Grauspecht, die sich auch wiederum zunächst zum Verwechseln ähnlich sehen. Der größte Specht, den man in Deutschland finden kann, ist ungefähr so groß wie eine Krähe. Es ist der Schwarzspecht mit seinem unverwechselbaren komplett schwarzen Gefieder und rotem Scheitel der Männchen. Weibchen fallen durch das Rot am Hinterkopf auf. Der Schwarzspecht ist nicht oft an Futterstellen zu finden. Und für den Grünspecht sind alte Bäume lebenswichtig, um seine Höhle zu zimmern. Er kann vor allem in Parks und Gärten ein reiches Nahrungsangebot finden. Wenn du mehr über andere Spechtarten Deutschlands wissen möchtest, browse doch einfach ein wenig.
  2. Wähl das geeignete Futter. Spechte lieben Nüsse, Insekten, Samen und besuchen gerne Futterstellen, die ihnen bieten, was sie in der Wildnis gerne fressen. Durch das Angebot der richtigen Nahrung kannst du eine Vielzahl von Arten in deinen Garten locken.
    • Fettfutter ist meistens Rindernierenfett. Es ist ein Fett, das aus dem Fettgewebe gewonnen wird, das die Nieren des Rinds oder Schafs umgibt. Es ist sehr beliebt bei den meisten Spechten. Fettfutter oder auch Talg gibt es als Kuchen und für spezielle Futterstellen, an denen der Specht kopfüber turnen kann. Dies wird die Stare abhalten, eine invasive Vogelart, aber Kohlmeisen und Spechte werden weiterhin gerne kommen.
    • Es wird nicht empfohlen, dass du Vögeln Rindernierenfett in den warmen Sommermonaten anbietest, da der Talg schmelzen und in das Gefieder der Vögel geraten kann. Das ist gefährlich. Die Vögel brüten in den Sommermonaten und das Fett kann dem Embryo schaden, wenn er auf die Eierschalen gerät und die Sauerstoffzufuhr verhindert.
    • Nüsse und Samen, speziell Erdnüsse und schwarze Sonnenblumenkerne, sind bei Spechten sehr beliebt und ein relativ billiges Futter.
    • Früchte sind eine weitere Option zum Füttern der meisten Spechte. Schneid Orangen und Äpfel in Stücke. Das ist besonders attraktiv und enthält viele Nährstoffe, die wichtig für die Gesundheit des aktiven Vogels sind.
    • Mehlwürmer sind die Larven des Käfers Tenebrio Molitor. Sie sollten an Futterstellen ausgelegt werden, die tief genug sind, um zu verhindern, dass die Würmer entkommen. Mehlwürmer können bei Temperaturen von 4° bis 10° Celsius für Wochen aufbewahrt werden.
  3. Wähl eine geeignete Futterstelle. Obwohl Spechte einen Großteil ihrer Zeit auf der Suche nach natürlichen Nahrungsquellen wie Larven von Käfern, Spinnen, Ameisen und anderen Insekten verbringen, kannst du diese Vögel mit ihren starken Schnäbeln in deinen Garten locken, indem du kluge Entscheidungen bezüglich der Futterstelle triffst.
    • Aufrechte Futterstellen sind für die Vögel bequem und unterstützen die Positionen der Vögel beim Fressen.
    • Futterstellen imitieren die natürlichen Futterstellen und die bevorzugten Positionen der Vögel. Futterstationen für Fettfutter werden zum Beispiel wesentlich effizienter und beliebter in der Nähe eines Baumes sein.
    • Es sollte ruhig sein, wo du die Futterstellen aufstellst, damit sich die Vögel sicher fühlen. Helle, sonnige Bereiche sind vorzuziehen, da die immer wachsamen Spechte dort besser sehen können.
  4. Stell Wasser bereit. Spechte besuchen Vogelbäder zum Trinken und Baden. Sie bevorzugen ein ruhigeres, abgeschiedenes Bad dicht über dem Boden. Stell sicher, dass das Bad ziemlich flach ist – 4 bis 5 cm tief.
    • Versuch einen kleinen Brunnen mit einer laufenden Wasserpumpe in einem schattigen Seitenbereich des Gartens zu platzieren. Um den Specht zu ermutigen, den Brunnen zu verwenden, könntest du niedrige Sitzstangen rund um das Bad platzieren.
    • In den kalten Wintermonaten musst du aufpassen, dass sich in deinem Brunnen kein Eis bildet. Die einfachste und ökologisch effizienteste Weise, den Vögeln in diesen Monaten Wasser anzubieten, ist eine Plastikschüssel mit Wasser täglich zur gleichen Zeit. Wenn du Eis siehst, nimm die Schüssel weg.
  5. Biet einen Unterschlupf an. Wie die meisten Vögel lieben Spechte Abgeschiedenheit und die Möglichkeit, sich zu verstecken. Nadel- und Laubbäume bieten Schutz und dienen gleichzeitig als Nahrungsquelle für Spechte. Wenn du eine Anzahl dieser Baumsorten in einem kleinen Bereich pflanzt, werden sich die Spechte sicher fühlen.
    • Buschwerk am Fuß dieser Bäume zu pflanzen, bietet zusätzliche Sicherheit für Spechte, und auch zusätzliche Nahrungsquellen.
    • Einige Spechte lieben tote Bäume. Anstatt sie zu entfernen, versuch sie auf deinem Grundstück zu belassen, damit die Spechte dort schlafen können und vielleicht auch nisten.
    • Zieh für den Winter eine Schlafstelle in deinem Garten in Erwägung. Es ist sehr wichtig, den richtigen Ort für den Nistkasten zu wählen. Versuch ihn in der Nähe von Vegetation aufzustellen, wo die Spechte häufig zu finden sind. Platzier den Kasten sicherheitshalber höher über dem Boden und auf Stangen, um die Spechte davor zu schützen, zur Beute zu werden. Du kannst diese Nistkästen kaufen, oder deine eigenen machen. Sie sollten Entwässerungs- und Belüftungslöcher haben, robust gebaut und leicht zu reinigen sein.

Methode 2 von 2: Mach deinen Garten für andere Vögel attraktiver

  1. Wenn du nicht in einem Gebiet mit Spechten wohnst, könntest du andere Vögel einmal in Betracht ziehen. Stell Nachforschungen darüber an, welche anderen besonderen Vögel in deiner Gegend zu Hause sind.
  2. In den kalten Wintermonaten, könntest du ein paar frierenden Singvögeln helfen.
  3. Wenn du das Bedürfnis hast, etwas zu bauen, mach deinen eigenen Nistkasten für Sperlinge oder bau ein Vogelbad.
  4. Gefällt dir der Gedanke, einen Trip zur Vogelbeobachtung zu planen? Lern Grundsätzliches. Wie bereitet man sich am besten darauf vor und wo sind die besten Plätze, um die Vögel zu finden, die du beobachten möchtest.

Tipps

  • Überprüf Fettfutter regelmäßig, da es schnell ranzig wird. Kauf Vogelfutter von einer seriösen Firma, oder mach dein eigenes.
  • Wenn du auf der Suche nach Ideen bist, um die Spechte in deinem Garten mit Pflanzen und Bäumen willkommen zu heißen, solltest du Kiefern des Saftes wegen und Eichen der Eicheln wegen in Betracht ziehen. Spechte lieben sie.

Warnungen

  • Pfleg Nistkästen regelmäßig. Invasive, aggressive Arten wie Stare können Nester beschlagnahmen und Eier und Küken zerstören.
  • Sei dir der Gefahr durch Raubtiere bewusst. Katzen, Wiesel, Schlangen und andere wilde Kreaturen können eine große Bedrohung für Eier und junge Küken darstellen. Es gibt Pfostenhindernisse oder Leitbleche aus Metall, die du kaufen kannst, um sie außerhalb des Nistkästchens zu platzieren, und die Räuber sicher und human abzuhalten.
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