Deinen Hund für eine Hunde Show trainieren

Опубликовал Admin
8-10-2016, 20:25
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Denkst du, dass dein Hund über das verfügt, was nötig ist, um an einer Hundeshow teilzunehmen? Wenn du dir vorstellen kannst, dass dein kostbares Hundchen einen Wettkampf gewinnt, dann kannst du immer einen Hundeführer engagieren, der deinen Hund für dich zeigt, aber der Preis durch die Erfahrung des Hundeführers macht es für dich vielleicht lohnenswert, wenn du deinen Hund selbst präsentierst. Bevor dein Hund jedoch dem Erfolg entgegentraben kann, muss er für die Bühne trainiert werden, um das Publikum zu begeistern.

Vorgehensweise

  1. Melde deinen Hund für die örtliche Wettkampfklasse an. Das wird helfen deinen Hund für eine Show zu trainieren. Auch wenn es nicht notwendig ist, ist es sehr empfehlenswert.
  2. Bring deinem Hund bei zu „stehen“, d.h. gerade nach vorn gerichtet und still zu stehen. Manche Rassen stehen frei, während der Betreuer vor ihnen steht und der Hund den Betreuer ansieht und dabei still und wachsam dasteht. Andere Rassen müssen von Hand in Position gebracht werden, wobei jedes Bein manuell in Position gebracht wird, während der Hundeführer nahe bei ihnen steht oder kniet. Finde heraus, welche der Arten du benötigst und sei beim Training diesbezüglich konsistent.
    • Manchmal ist es bei zappelnden Hunden einfacher, wenn man sie auf Blöcke, Bretter oder Ziegel stellt, die einige Zentimeter über dem Boden stehen, damit der Hund lernt, dir zu vertrauen, wo du seine Füße hinstellst und sich mit deiner Platzierung sicher fühlt, aber er aus dem Gleichgewicht gerät, wenn er seine Füße von allein bewegt.
    • Schimpfe nie, aber sei streng. Du möchtest schließlich, dass die Erfahrung des Positionierens eine positive und gleichbleibende ist, sie sollte für den Hund aber nicht furchteinflößend sein.
    • Die Vorderläufe sollten gerade sein (oder so gerade, wie es die Rasse erlaubt) und sie sollten sich unter den Schulterblättern befinden. Die Hinterläufe sollten vertikal vom Sprunggelenk nach unten gehen (bei den meisten Rassen, was aber vor allem beim Deutschen Schäferhund anders ist, bei dem diese Linie deutlich abfällt).
    • Die Füße sollten nach vorn zeigen, solange für deine Rasse nichts anderes vorgegeben ist.
  3. Arbeite am Ausdruck deines Hundes. Er sollte aufmerksam und glücklich aussehen, wenn er präsentiert wird. Die meisten Rassen müssen ihre Aufmerksamkeit auf den Hundeführer und den Richter richten und ihre Ohren und Augen sollten geradeaus auf deine Hand zeigen. Um dies zu erreichen stehen dir zwei Mittel zur Verfügung: die Leine/das Halsband und ein Lockmittel.
    • Das Lockmittel ist die Belohnung deines Hundes und die meisten Welpen beginnen damit, am Lockmittel zu knabbern, während dieses auf dem Level festgehalten wird, wo sie ihren Kopf und Nacken hoch und korrekt halten sollen. Wenn dein Hund beginnt, sich daran zu gewöhnen, seinen Kopf hier zu halten, dann versuche das Lockmittel schnell wegzuziehen, um seine Aufmerksamkeit zu erregen und die Aufmerksamkeit auf das Lockmittel zu lenken.
    • Auch wenn er sich daran gewöhnt, sich auf das Lockmittel zu konzentrieren, kannst du das Halsband verwenden, um seinen Kopf still zu halten, indem du das Halsband dicht hinter seinen Ohren anlegst und es straff nach oben hältst, aber nicht so hoch, dass es ihn nach oben zerrt und er seinen Nacken zu sehr nach oben streckt.
  4. Übe das Gehen. Zu gehen bedeutet, dass dein Hund sich auf eine Art und Weise bewegt, die es dem Richter erlaubt, seine Bewegung und Struktur zu beurteilen. Der korrekte Gang ist ein Trab (mit einigen Ausnahmen).
    • Bei einem trabenden Hund bewegen sich das rechte Vorderbein und das linke Hinterbein gleichzeitig nach vorn, dann das linke Vorderbein und das rechte Hinterbein. Wenn der Hund das Vorder- und Hinterbein einer Seite gleichzeitig nach vorn bewegt, ist das die Gangart Schritt. Schritt ist nicht korrekt (ausgenommen der Bobtail) und sollte vermieden werden. Trab ist die korrekte Gangart, weil sie die Struktur des Hundes am besten zeigt. Abhängig von der Größe deines Hundes wirst du deinen Schritt daher an den Trab deines Hundes anpassen müssen, damit dein Hund im richtigen Tempo trabt. Die beste Art, dies zu tun, ist zu üben. Du solltest dabei die Leine in der linken Hand halten und der Hund wird auf deiner linken Seite traben.
    • Beginne damit, die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bekommen und mach einige Schritte nach vorn, bevor du deinen Schritt fortsetzt. Trabe mit deinem Hund eine gerade Linie – etwa 40 m – drehe dich dann um und trabe mit ihm zurück. Wenn du an den Platz zurückkommst, an dem ihr begonnen habt, dann erlange die Aufmerksamkeit deines Hundes und versuche, ihn wieder von allein so gut wie möglich in die Standposition zu bekommen und auf das Lockmittel zu konzentrieren, das du in der rechten Hand hältst. Das ist ein „runter und zurück“, eine der Grundlagen, wie dein Hund im Ring bewertet werden wird. Auf Shows wirst du oft nur gebeten, runter und zurück zu laufen, dann um den Ring herum und bis zum Ende der Linie.
  5. Finde einen Zuchtverein oder eine Übungsgruppe in deiner Region und versuche zu Gruppenstunden zu gehen, damit dein Hund sich daran gewöhnt, mit anderen Hunden im Show Ring zu sein. Wenn du keine Kurse findest, dann suche nach örtlichen Hundeshows, bei denen es Wettkämpfe gibt. Die Wettkämpfe sind informell, Shows zum Spaß, die normalerweise von Clubmitgliedern oder aufstrebenden Richtern bewertet werden und sie sind eine tolle Übung für deinen Hund.
  6. Übe und lass andere Leute die Richter spielen und deinen Hund begutachten oder untersuchen. Sie werden vor allem die Zähne und Ohren deines Hundes begutachten müssen, da viele Hunde das nicht mögen, und bitte die Person auch seine Pfoten hochzuheben und anzusehen, den Schwanz anzuheben (wenn dein Hund einen hat) und gegebenenfalls die Hoden abzutasten. Dies sind Dinge, an die dein Hund bei Fremden gewöhnt sein muss, wenn er ein Show Hund werden soll.

Tipps

  • Wenn möglich, dann übe das Stehen und Traben vor einem Spiegel, damit du deinen Hund aus der Perspektive des Richters sehen kannst.
  • Manche Hunde brauchen einfach einen kleinen Ansporn. Daher solltest du deinen Hund mit Belohnungen oder normalem Futter trainieren, um ihn so zu ermutigen und lobe ihn dann!
  • Schau dir so viele Hundeführer wie möglich an, die ihre Hunde präsentieren, sieh dir Hundeshows im Fernsehen an und gehe persönlich zu so vielen Shows wie möglich. Schau dir an, wie deine Rasse speziell präsentiert wird und achte auf die feinen Nuancen, die eine Rasse einzigartig machen. Schau dir Profis an, da sie alle Rassen präsentieren und achte darauf, was sie beim Präsentieren der Hunde von anderen Hundeführern unterscheidet.
  • Es ist bei Welpen einfacher, wenn du das Martingal verwendest und, wenn gewünscht, mit einem Alter des Welpen von mindestens 8 Monaten mit dem Training mit der Kette beginnst.
  • Informiere dich über die Regeln und Vorschriften des Zuchtvereins und der Anmeldeordnung der Shows, um dich mit den Anforderungen vertraut zu machen.
  • Denke nicht, dass du im Training ein normales Halsband und eine normale Leine aus Nylon oder Leder verwenden könntest. Du brauchst wirkliche Zuchtshow Leinen, da dein Hund im Ring sonst versagen wird. Du musst zudem mit der richtigen Leine trainieren, weil dein Hund sich sonst damit während der Show nicht wohlfühlen würde. Es gibt zwei Arten von Leinen, die du verwenden kannst:
    • Martingalleinen sind leicht zu finden und die Hunde lieben sie! Das liegt daran, dass sie bequem sind und diese Leinen helfen deinem Hund beizubringen, dass er den Kopf hochhält, während der Showrichter seinen Gang und den Hund im Stehen beurteilt. Es gibt sie als Ketten oder aus Nylonmaterial, verwechsle die Kettenform aber nicht mit einer Kettenleine. Sie wird meist für Welpen oder kleine Hunde verwendet, wie etwa Miniaturdachshunde, aber auch bei manchen größeren Hunden kommen sie zum Einsatz. Verwende bei Welpen bis sie mindestens 8 Monate alt sind nur Martingalleinen aus Nylon.
    • Die andere häufig verwendete Leine ist die Kette oder Showleine. Sie ist nicht so elegant wie die Martingalleine, aber viele Betreuer verwenden sie bei größeren, stämmigeren Rassen wie dem Rottweiler. Auch sie helfen deinem Hund, den Kopf hochzuhalten und im Ring nicht davonzurennen. Die Kette ist in drei Farben erhältlich. Es gibt sie in Silber, Gold und Kupfer. Die Leine ist sehr kurz und wird separat verkauft. Das dazugehörige Halsband ist in ebenso vielen Farben wie das Martingal erhältlich.

Warnungen

  • Achte darauf, dass dein Hund nicht sterilisiert oder kastriert ist, da der Hund dann nicht teilnehmen darf. (Anmerkung: in manchen Ländern, etwa Australien, gibt es eine Klasse für kastrierte oder sterilisierte Tiere. Auch die UKC hat Veranstaltungen, bei denen dein Hund teilnehmen kann, wenn er kastriert oder sterilisiert ist.)
  • Denke daran, die Anmeldepapiere deines Hundes (für den Zuchtverein), seinen Impfpass und seinen Stammbaum mitzubringen.
  • Auch wenn du denkst, dass dein Hund über alles Nötige verfügt, um an Wettbewerben teilzunehmen, solltest du dich nicht immer darauf verlassen.
  • Weibliche Hunde, die läufig sind, können im Wettkampfring antreten, aber nicht in Klassen mit Junior Hundeführern.
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