EIn Schachbrett aufstellen

Опубликовал Admin
25-04-2021, 22:10
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Schach ist eines der ältesten Spiele der Menschheit und wird bis heute noch gespielt und geliebt. Auch wenn Schach nur wenige Regeln hat, kann es ziemlich komplex werden. Zum Glück sind das Aufbauen eines Schachbretts und die Grundregeln relativ unkompliziert. Lies weiter und du bist auf dem direkten Weg zum Schachgroßmeister!

Ein Schachbrett aufstellen

  1. Lege das Brett so hin, dass das untere rechte Feld ein weißes Feld ist. Beide Spieler sollten ein weißes Feld in ihrer jeweiligen unteren, rechten Ecke haben. Der Aufbau für beide Spieler ist identisch.
    • Du stellst deine Figuren auf die beiden horizontalen Reihen direkt vor dir.
    • Anders als bei Dame werden beim Schach alle Felder auf dem Spielbrett genutzt.
  2. Stelle einen Turm in jede deiner Ecken. Fange mit deinen Türmen an. Türme sind große Figuren, die sich nur in einer geraden Linie bewegen können. Stelle jeweils einen in eine deiner Ecken.
    • Auf neueren Brettern, wie z.B. auf Motto-Brettern, kann es unmöglich zu erkennen sein, welche Figur was ist, ohne sich vorher das Regelheft oder die Unterseite der Figuren angeschaut zu haben. Das Symbol für einen Turm ist ♜.
  3. Stelle die Springer neben die Türme. Die Springer, auch oft als Pferde bezeichnet, kommen rechts und links neben die Türme. Sie bewegen sich in einer „L“-Form, zwei Felder in eine Richtung und ein Feld in eine andere, und können dabei über andere Figuren springen.
    • Das Symbol für einen Springer ist ♞.
  4. Stelle deine Läufer neben deine Pferde. Wir gehen weiter in Richtung Mitte des Schachbretts vor und stellen die langen Läufer mit abgerundeter Spitze neben die Springer. Läufer können sich nur auf den Diagonalen bewegen.
    • Das Symbol für den Läufer ist♝.
    • Der linke Läufer muss auf einem schwarzen Feld stehen und der rechte auf einem weißen Feld.
  5. Stelle deine Dame auf das übriggebliebene Feld, das ihrer Farbe entspricht. Wenn du Weiß spielst, kommt deine Dame auf das noch freie weiße Feld in der Mitte des Bretts. Wenn du Schwarz spielst, kommt sie auf das schwarze Feld. Die Dame ist oft eine der größten Figuren im Spiel und trägt eine stachelige Krone. Sie kann sich in jede Richtung und so weit sie will bewegen, was sie besonders wertvoll macht.
    • Das Symbol der Dame ist ♛.
  6. Stelle den König auf das letzte freie Feld der ersten Reihe. Der König ist oft die größte Figur im Spiel und trägt scheinbar eine abgerundete Krone mit einem Kreuz auf der Spitze. Sobald dein König steht, sollte deine komplette erste Reihe komplett sein. Der König kann sich in jede Richtung bewegen, aber immer nur ein Feld auf einmal. Deswegen müssen ihn die restlichen Figuren schützen.
    • Das Symbol für den König ist ♚.
  7. Stelle alle Bauern auf die zweite Reihe. Nachdem du deine anderen Figuren aufgestellt hast, kannst du alle bescheidenen Bauern horizontal auf der zweiten Reihe aufreihen. Bauern ziehen nur vorwärts, immer ein Feld auf einmal, aber sie haben dazu noch ein paar Spezialeigenschaften. Dein Brett ist damit vollständig aufgestellt.
    • Das Symbol für einen Bauer ist ♟.
    • Wenn beide Spieler ihre Figuren wie gezeigt gesetzt haben, kann das Spiel beginnen.
  8. Überprüfe noch einmal alle Spielfiguren, damit sie auch alle richtig stehen. Deine ersten beiden Reihen, egal welche Art von Figuren du verwendest, sollten folgendermaßen aussehen (für den schwarzen Spieler):♟♟♟♟♟♟♟♟♜♞♝♚♛♝♞♜

Verstehe die Schachregeln

  1. Gewinne ein Spiel, indem du den gegnerischen König ins „Schachmatt“ zwingst, ihn also schlägst. Schachmatt bedeutet, dass der Spieler keinen Zug mehr machen kann, um zu verhindern, dass sein König im nächsten Zug geschlagen wird. Wenn der König eines Spielers im nächsten Zug geschlagen werden könnte, steht er im Schach, und er muss im nächsten Zug geschützt werden.
    • Du schlägst den gegnerischen König nicht wirklich. Beide Spieler müssen darauf achten, dass es wirklich keinen Zug mehr gibt, um den König vor dem Geschlagenwerden zu retten.
    • Einen König „Schach“ zu setzen bedeutet, dass er im nächsten Zug geschlagen werden könnte. Der Gegner hat aber noch seinen Zug, um das zu verhindern. Du musst „Schach“ sagen, wenn du den gegnerischen König direkt angreifst.
    • Du darfst dich nicht selbst ins Schach setzen, indem du deinen König dem Angriff einer gegnerischen Figur aussetzt.
  2. Schlage gegnerische Figuren, um sie aus dem Spiel zu entfernen. Wenn du eine deiner Figuren auf ein Feld ziehst, das bereits von einer gegnerischen besetzt ist, „schlägst“ du diese Figur und entfernst sie aus dem Spiel. Deine Figur übernimmt dann das Feld der geschlagenen Figur. Du kannst nicht deine eigenen Figuren schlagen oder ein Feld mit ihnen teilen.
    • Mit Ausnahme der Bauern, schlägt jede Figur so, wie sie normalerweise zieht. Türme ziehen z.B. vor- oder rückwärts und seitwärts und können deshalb auch nur Figuren schlagen, indem sie vor- oder rückwärts oder seitwärts ziehen.
    • Du kannst nicht über Figuren springen, um eine andere zu schlagen. Wenn deine Figur in ihrer Bewegung auf eine andere „trifft“, hält sie dort an, schlägt die Figur und übernimmt ihr Feld. Der Springer ist hierbei die einzige Ausnahme, da er nur eine Figur auf seinem Zielfeld schlagen kann.
  3. Der weiße Spieler beginnt, macht einen Zug, dann wechseln sich die Spieler ab. Weiß beginnt traditionell das Spiel, indem es eine Figur bewegt. Dann darf der schwarze Spieler seinen Zug machen und die Spieler wechseln sich von nun an mit ihren Zügen ab, bis das Spiel vorbei ist.
    • Wenn ein Spieler an der Reihe ist, muss er einen Zug machen. Er kann keinen Zug aussetzen und den anderen Spieler noch einmal ziehen lassen.
    • Die einzige Ausnahme zu dieser Regel ist die sogenannte „Rochade“. Bei einer Rochade kann ein Spieler zwei Figuren in einem ganz bestimmten Muster auf einmal ziehen, um seinen König zu schützen.
  4. Verstehe, warum ein Spiel unentschieden ausgehen kann. Beim Schach gibt es nicht immer einen Gewinner. Ein Unentschieden, genannt Remis, findet dann statt, wenn ein Spieler keinen legalen Zug mehr machen kann. Das bedeutet, dass keiner der beiden Könige im Schach steht, aber keine der verbliebenen Figuren noch einen Zug machen kann, ohne dass der eigene König ins Schach gerät. Das geschieht häufiger, wenn nur noch sehr wenige Figuren auf dem Feld sind, wie z.B. Bauern, die nicht mehr vorwärtsziehen können (weil sie von anderen Bauern blockiert sind) und Könige, die sich nicht bewegen können, ohne sich ins Schach zu stellen.
    • Denke daran, du darfst dich niemals selbst ins Schach stellen. Wenn also der einzig mögliche Zug deines Königs ins Schach wäre, ist das Spiel ein Remis. In manchen Turnieren gilt das als eine Niederlage, aber meistens handelt es sich um ein Unentschieden.
    • Zur Erinnerung, das bedeutet nicht, dass dein König im Moment im Schach steht. Es bedeutet, dass du nicht ziehen kannst, ohne ins Schach zu geraten.

Die Figuren ziehen

  1. Ziehe deine Bauern ein Feld nach vorne, oder schlage andere Figuren diagonal. Der normale Zug eines Bauern ist ein Feld nach vorne. Bauern erscheinen dir vielleicht nutzlos, sie haben aber eine Auswahl an Spezialfähigkeiten, die sie zu einem wichtigen Teil des Teams machen:
    • Sollte einer deiner Bauern bis zur letzten Reihe (also der ersten Reihe deines Gegners) vordringen, kannst du ihn zu einer „Figur deiner Wahl“ umwandeln. Also normalerweise zu einer Dame oder einem Turm.
    • Für ihren allerersten Zug dürfen Bauern zwei Felder statt eins nach vorne ziehen.
    • Bauern dürfen nur diagonal schlagen, also Figuren, die ein Feld vor und rechts oder links von ihnen sind. Das bedeutet, ein Bauern kann sich nicht mehr bewegen, wenn eine Figur direkt vor ihm steht.
      • „En passant“ oder „im Vorübergehen“ bedeutet, dass ein Gegner seinen Bauern zwei Felder nach vorne zieht, um dem Feld zu entgehen, in dem er von einem deiner Bauern geschlagen werden könnte. Wenn das passiert, kannst du trotzdem diagonal nach vorne auf das Feld ziehen, dass der andere Bauer ausgelassen hat, und ihn so schlagen. Du schlägst ihn „en passant“, „im Vorübergehen“, direkt nachdem dein Gegner seinen Bauern auf diese Weise gezogen hat.
  2. Bewege Türme beliebig viele Felder weit vertikal oder horizontal. Türme können sich nur in gerader Linie vorwärts, rückwärts oder seitwärts bewegen. Sie können dabei allerdings so viele Felder zurücklegen, wie sie wollen.
    • Wenn eine gegnerische Figur im Weg ist, muss der Turm vorher stoppen oder die Figur schlagen.
  3. Springe mit Springern in einer L-Form. Springer haben das eindeutigste Bewegungsmuster im Schach: Sie „springen“ zwei Felder in eine Richtung und ein Feld in eine andere, formen dadurch ein L. Das kann in jede Richtung sein – 2 rückwärts und 1 nach rechts, 2 links und eins nach oben usw.
    • Der Springer überspringt andere Figuren, was gleichzeitig bedeutet, dass du nur Figuren schlagen kannst, die direkt auf dem Feld stehen, auf das du ziehst. Ein Springer zieht immer in einer L-Form, ganz egal, welche Figuren zwischen den Feldern stehen.
  4. Ziehe den Läufer beliebig viele Felder weit diagonal. Läufer können sich in vier Richtungen bewegen, diagonal rechts oder links und diagonal vorwärts oder rückwärts. Das bedeutet, ein Läufer bleibt immer auf derselben Farbe – beginnt er ein Spiel auf einem weißen Feld, kann er niemals auf ein schwarzes Feld kommen.
    • Wie der Turm, kann auch der Läufer keine anderen Figuren überspringen. Wenn eine Figur im Weg ist, muss der Läufer vorher stoppen oder die Figur schlagen.
  5. Ziehe die Dame in jede Richtung, so weit du willst. Die Dame kann sich vorwärts, rückwärts, seitwärts und diagonal so weit bewegen, wie sie will.
    • Die Dame kann sich nicht in einer L-Form bewegen, nur in einer gerader Linie.
    • Damen können auch keine anderen Figuren überspringen. Sie müssen entweder vorher stoppen oder die Figur schlagen, bevor sie die Richtung wechseln können.
  6. Bewege den König in jede Richtung, aber immer nur ein Feld auf einmal. Der König kann sich immer nur ein Feld weit bewegen, allerdings sowohl vorwärts, rückwärts, seitwärts als auch diagonal. Die einzige Ausnahme ist die sogenannte Rochade, bei der der König und der Turm ihre Position tauschen, um dabei zu helfen, den König zu verteidigen. Um eine Rochade durchzuführen:
    • Darf weder der König noch der Turm sich in diesem Spiel bisher bewegt haben.
    • Darf keine andere Spielfigur zwischen dem Turm und dem König stehen.
    • Zieht der König zwei Felder in Richtung des Turms, dann springt der Turm im gleichen Zug über den König und kommt auf dem Feld zu stehen, das der König ausgelassen hat. Sie stehen dann direkt nebeneinander, nur auf vertauschten Seiten.
    • Der König kann nicht rochieren, wenn er auf einem der beiden Felder geschlagen werden könnte, durch die er ziehen muss.

Tipps

  • Denke daran, dass die Dame bei der Aufstellung immer auf dem Feld ihrer eigenen Farbe stehen muss.
  • Denke daran, dass das Feld in der unteren rechten Ecke immer ein weißes sein muss (aus Sicht beider Spieler).
  • Lerne die Schreibweise für Schach. Die Schreibweise beim Schach lässt dich deine und die Züge deines Gegners „abgekürzt“ aufschreiben, wodurch du deine Spiele studieren und nachspielen kannst.
  • Lerne Taktiken beim Schach. Schach ist ein erstaunlich komplexes Spiel. Es gibt nur sehr wenige Regeln, aber diese Regeln haben ganze Bücher voller Taktiken und Strategien hervorgebracht. Lies so viele von ihnen wie du kannst, um ein besserer Schachspieler zu werden.
  • Kenne den Wert der einzelnen Schachfiguren. Den Schachfiguren wird oft ein Wert zugeordnet, um schnell und einfach einen Abtausch oder den Stand eines Spieles bewerten zu können.
  • Lerne die Eröffnungen beim Schach. Die Eröffnungsphase eines Spiels bildet die Grundlage für den Rest des Spiels. Wenn du hier einen Fehler machst, musst du ziemlich sicher später dafür bezahlen. Es macht Spaß, Eröffnungen zu studieren. Ein erfahrener Spieler wird viele Eröffnungszüge sofort erkennen.

Was du brauchst

  • Schachbrett
  • Schachfiguren
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