An dir selbst das Heimlich Manöver durchführen

Опубликовал Admin
21-10-2016, 00:00
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Ein Erstickungsanfall kann passieren, wenn ein Fremdkörper – normalerweise Essen – in der Luftröhre stecken bleibt und die normale Atmung blockiert. Ein Erstickungsanfall kann zu einem Gehirnschaden oder sogar zum Tod führen und schon innerhalb von Minuten können schwere Schäden auftreten. Das Heimlich-Manöver ist die häufigste Technik, die angewendet wird, um eine erstickende Person zu retten. Wenn sonst niemand in der Nähe ist, um dir zu helfen, kannst du dich auch selbst retten. Folge ein paar einfachen Schritten, um zu lernen, wie du das Heimlich-Manöver an dir selbst ausführst.

Teil 1 von 2: Das Heimlich-Manöver vorbereiten

  1. Probiere, den Fremdkörper aufzuhusten. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas in deinem Hals steckt, dann solltest du versuchen, es auszuhusten. Wenn du so stark husten kannst, dass du es heraus bekommst, dann solltest du das Heimlich-Manöver nicht ausführen müssen. Wenn du das Objekt nicht durch Husten heraus bekommst und nach Luft schnappst, dann musst du schnell handeln – besonders, wenn du alleine bist.
    • Du musst die Blockade heraus bekommen, bevor du ohnmächtig wirst.
    • Du solltest auch während des Heimlich-Manövers weiterhin absichtlich husten.
  2. Mache eine Faust. Um dich auf das Heimlich-Manöver vorzubereiten, musst du zuerst deine Hände in die richtige Haltung bekommen. Mache eine Faust mit deiner stärkeren Hand. Lege diese auf deinen Bauch, direkt über dem Nabel und unterhalb des Rippenbogens.
    • Du musst sicherstellen, dass deine Hand am richtigen Platz liegt, damit du einerseits an der besten Stelle bist, um den Fremdkörper auszuwerfen und andererseits deine Rippen nicht verletzt.
    • Diese erste Positionierung ist dieselbe wie beim traditionellen Heimlich-Manöver.
  3. Halte die Faust mit deiner anderen Hand fest. Wenn du die Faust einmal platziert hast, musst du die andere Hand als Hebel darauf legen. Öffne deine andere Hand und lege sie über die Faust auf dem Bauch. Du musst sicherstellen, dass die Faust in der Mitte der anderen Hand liegt.
    • Dadurch kannst du härter zudrücken, wenn du mit dem Heimlich-Manöver beginnst.

Teil 2 von 2: Das Heimlich-Manöver an dir selbst durchführen

  1. Drücke deine Faust hinein und nach oben. Um den Fremdkörper hoffentlich loszuwerden, musst du deine Faust und Hand in dein Zwerchfell oder deinen Bauchbereich drücken. Bewege deine Hände schnell und in einer J-Form – zuerst hinein, dann hinauf. Wiederhole das mehrmals.
    • Wenn das den Fremdkörper nicht sehr schnell löst, musst du mit einem festen Gegenstand mehr Kraft einsetzen.
  2. Setze mehr Kraft mit einem festen Gegenstand ein. Du musst in deinem unmittelbaren Bereich einen festen Gegenstand finden, der ungefähr hüfthoch ist und über den du dich beugen kannst. Ein Stuhl, ein Tisch oder eine Arbeitsbank funktionieren dafür gut. Beuge dich über den Stuhl, Tisch oder ein anderes Objekt, wobei du deine Hände vor dir gefaltet hältst. Klemme deine Fäuste zwischen dem Stuhl und deinem Bauch ein und drücke deinen Körper kraftvoll gegen den festen Gegenstand.
    • Dadurch erhöhst du die Kraft, die gegen dein Zwerchfell drückt, um ein Vielfaches, und das Verfahren ist deshalb wirksamer, um einen feststeckenden Gegenstand zu lösen.
  3. Wiederhole den Vorgang. Vielleicht schaffst du es nicht beim ersten Versuch, den Fremdkörper zu lösen. Du musst dich immer wieder schnell gegen den festen Gegenstand drücken, bis du den Fremdkörper los bist. Wenn dieser einmal ausgehustet ist, solltest du wieder normal atmen können.
    • Auch wenn die Situation sehr beängstigend ist, solltest du versuchen, ruhig zu bleiben. Wenn du in Panik gerätst, erhöhen sich dein Herzschlag und dein Sauerstoffbedarf, was die Situation nur schlimmer macht.
    • Wenn du den Fremdkörper losgeworden bist, solltest du dich hinsetzen und tief Luft holen.
    • Wenn du dich immer noch unwohl fühlst oder Halsweh hast, dann musst du vielleicht einen Arzt aufsuchen.
    • Wenn du den Fremdkörper nicht loswerden kannst, dann rufe die Rettung unter 112 an.
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