Ehrenamtlich helfen

Опубликовал Admin
12-05-2022, 13:10
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Wenn du in deiner Gemeinde ehrenamtlich hilfst, kannst du ihr etwas zurückgeben. Du wirst stolz darauf sein, dass du deine Zeit zur Verfügung stellst, und die ortsansässige Organisation wird ebenfalls davon profitieren. Wenn du dich ehrenamtlich einsetzen möchtest, musst du eine Organisation finden, die zu dir passt, und dann entscheiden, was du zu bieten hast. Dann kannst du dich als ehrenamtlicher Helfer bewerben und mit deiner neuen Aufgabe beginnen.

Teil 1 von 3:Eine Organisation auswählen

  1. Konzentriere dich auf wohltätige Zwecke, die dir selber viel bedeuten. Wenn du dich entscheidest, ehrenamtlich zu helfen, könntest du die erste Chance ergreifen wollen, die sich dir dafür bietet. Doch du wirst wahrscheinlich glücklicher sein und länger dabei bleiben, wenn sich die Organisation einer Sache widmet, die dir wichtig ist. Wenn du nach einer Organisation suchst, bei der du dich ehrenamtlich einsetzen kannst, wähl eine aus, deren Ziele deine Leidenschaft wecken.
    • Wenn dir zum Beispiel Tierschutz sehr wichtig ist, könntest du in einem Tierheim helfen. Wenn dir Alphabetisierung ein Anliegen ist, könntest du dich ehrenamtlich in einer Bücherei oder einer Schule einbringen.
  2. Schau nach mehr als nur den „üblichen“ Organisationen für Ehrenamtliche. Wenn du an ehrenamtlichen Einsatz denkst, könnten dir typische Organisationen wie Die Tafel einfallen. Natürlich sind auch diese Organisationen es wert, dass man sie unterstützt, aber vielleicht findest du etwas, das besser zu deiner Persönlichkeit und deinen Fähigkeiten passt. Diese anderen Organisationen fallen dir vielleicht nicht gleich ein, aber auch sie brauchen Hilfe.
    • Du könntest zum Beispiel merken, dass ehrenamtliche Hilfe in Parks, Gefängnissen, bei Jugendorganisationen oder auch beim Katastrophenschutz besser zu dir passt.
  3. Benutz Internetseiten zum Thema Ehrenamt, um eine passende Organisation zu finden. Wie auch Jobbörsen kannst du Internetseiten wie http://www.ehrenamt-deutschland.org/ oder https://ehrenamtsboerse.at/ nutzen, um Möglichkeiten in deiner Gegend zu finden, ehrenamtlich zu helfen. Die Organisationen listen auch entsprechende Stellen auf ihren Internetseiten auf, so dass du sie wie bei der Jobsuche durchschauen kannst. Auch haben einige Städte eigene Plattformen für das Ehrenamt wie Berlin mit https://www.freiwilligenagentur-fabrik.de/ und Stuttgart mit https://www.stuttgart.de/freiwilligenboerse.
  4. Sprich mit Freunden und Familie. Wenn du dich immer noch nicht entscheiden kannst, frag andere, wo sie ehrenamtlich helfen. Vielleicht kennt jemand die perfekte Möglichkeit für dich. Zudem kann es das erste Mal leichter sein, gemeinsam mit jemandem ehrenamtlich zu helfen, den du kennst.
    • Wenn du dich gemeinsam mit Freunden ehrenamtlich einsetzt, ist es weniger angsteinflößend und macht mehr Spaß, da du mit Menschen zusammen bist, die du kennst und mit denen du Spaß haben kannst.
  5. Wähle eine Organisation aus, die dir etwas Neues beibringt. Das erste Ziel beim Ehrenamt sollte es sein, einer Organisation und deiner Gemeinde zu helfen. Doch das Ehrenamt kann auch dir etwas bringen. Zunächst einmal kannst du für den Beruf Erfahrungen sammeln, die du nicht hast. Einige Organisationen bieten sogar Trainings und Aufstiegsmöglichkeiten an. Überlege, wie die ehrenamtliche Unterstützung einer bestimmten Organisation dir in der Zukunft helfen kann.
    • Wenn du zum Beispiel in einer Klinik ehrenamtlich hilfst, kannst du mehr über das Gesundheitssystem erfahren, in einer Bücherei über Programme für die Gemeinde, Initiativen für die Alphabetisierung und die Organisation einer Bücherei. Wenn du in einem Park hilfst, lernst du etwas über Parkmanagement.
    • Du könntest auch eine Organisation aussuchen, in der du Fertigkeiten ausbaust, die du bereits hast. Wenn du zum Beispiel eine Fremdsprache sprichst, könntest du deine Fertigkeiten als Übersetzer anbieten und diese dabei noch verbessern.
  6. Hilf ehrenamtlich im Ausland. Du findest zwar sicher viele Möglichkeiten für ehrenamtliche Hilfe in deiner Gemeinde, aber du könntest auch im Ausland helfen. Dabei könntest du zum Beispiel helfen, Kliniken in abgelegenen Dörfern zu errichten, Wissenschaftler bei biologischen Expeditionen unterstützen oder Schulen in einer armen Gegend bauen.
    • Im Ausland kannst du kurze, nur Wochen dauernde Einsätze auswählen oder längere Zeit ehrenamtlich helfen.
    • Organisationen wie das Solidaritätskorps oder der Europäische Freiwilligendienst können dir längerfristige Erfahrungen bieten. Dabei kannst du in Bereichen wie der Katastrophenhilfe, der Flüchtlingshilfe, dem Naturschutz oder auch im kulturellen Bereich tätig sein.

Teil 2 von 3:Stell fest, was du bieten kannst

  1. Kenne deine Fertigkeiten. Wenn du überlegst, wo du ehrenamtlich helfen willst, ist es wichtig, dass du dabei deine Fertigkeiten bedenkst. Organisationen suchen Menschen mit unterschiedlichsten Kenntnissen, daher wirst du in jedem Fall etwas Passendes finden. Doch zuerst musst du deine Fertigkeiten kennen.
    • Du könntest zum Beispiel gut mit Menschen umgehen können. Dann wäre zum Beispiel Die Tafel eine Möglichkeit für dich, da du dort viel Kontakt mit Menschen hast.
    • Wenn du andererseits besser im Schreiben bist, dann such nach Möglichkeiten, diese Fertigkeit einzusetzen. Du könntest zum Beispiel Broschüren für ortsansässige gemeinnützige Organisationen schreiben.
  2. Schau dir deinen Wochenplan an. Du willst schließlich nicht fünf Tage die Woche deine Hilfe anbieten, nur um die Organisation dann nach einem Monat im Stich zu lassen. Du musst anhand deiner anderen Verpflichtungen realistisch abschätzen, wie viel Zeit du zur Verfügung stellen kannst.
    • Halse dir nicht zu viel auf. Wenn du versuchst, zu viel zu machen, gibst du eher auf.
  3. Entscheide dich, wie lange du ehrenamtlich helfen willst. Vielleicht möchtest du nur einen Monat an einem Ort helfen, vielleicht aber auch längerfristig. Beides ist in Ordnung, aber du musst wissen, was du willst, und es der Organisation gleich sagen.
    • Wenn du weißt, wie lange du dich ehrenamtlich einsetzen willst, kann dir das helfen, die Organisation und die Art des Ehrenamts auszuwählen. Wenn du dich zum Beispiel nur kurz verpflichten willst, könntest du bei der Organisation eines Vortrags im örtlichen Kunstmuseum helfen. Wenn du allerdings längerfristig helfen willst, könntest du Dozent am Museum werden.
    • Du kannst auch einmalige Gelegenheiten für einen ehrenamtlichen Einsatz finden, etwa bei einer Veranstaltung in einem Tierheim, beim jährlichen Flohmarkt der Bücherei oder einer Säuberungsaktion im Park.
  4. Hilf persönlich oder per Internet. Manche Menschen haben die Zeit, persönlich zu einer Organisation zu gehen, um ehrenamtlich zu helfen. Wenn du das bist, toll. Wenn das nicht der Fall ist, überleg, über das Internet zu helfen. Viele Organisationen suchen Menschen, die Texte schreiben oder PR-Arbeit erledigen, was beides über das Internet möglich ist.
    • Du wirst merken, dass es viele Möglichkeiten für ehrenamtliche Hilfe gibt. Du kannst einen Marathon laufen, um Geld zu sammeln, oder Nahrungsmittel für Die Tafel organisieren.
    • Wenn du über das Internet helfen willst, musst du immer noch die richtige Organisation finden. Du könntest E-Mails an lokale Organisationen schicken, und deine Schreib- oder Designfertigkeiten anbieten. Allerdings wird dich die Organisation wenigstens einmal persönlich treffen wollen. Du könntest auch übers Internet Kindern helfen, die Unterstützung bei den Hausaufgaben brauchen.

Teil 3 von 3:Als Ehrenamtlicher anfangen

  1. Nimm die Bewerbung so ernst wie bei einem Job. Bei einigen Organisationen ist die Bewerbung für Ehrenamtliche recht locker, andere wollen viele Dinge, die auch ein Arbeitgeber verlangen würde. Zum Beispiel musst du häufig ein Bewerbungsformular ausfüllen. Die Organisation wird wahrscheinlich mit dir reden wollen und deine Referenzen überprüfen. Sei dabei höflich und professionell.
    • Nimm dir die Zeit, dich auf das Bewerbungsgespräch vorzubereiten, wie du es bei einem Vorstellungsgespräch tun würdest. Sei darauf vorbereitet, über dich, deinen Hintergrund und deinen Nutzen für die Organisation zu sprechen.
    • Denk daran, dass das Vorstellungsgespräch für dich die Möglichkeit ist abzuschätzen, ob die Organisation zu dir passt. Zögere nicht, alle Fragen zu stellen, die du hast.
  2. Frag, was von ehrenamtlichen Helfern erwartet wird. Organisationen haben gewisse Vorgaben an ihre Ehrenamtlichen. Bei einigen ist ein Training oder die Verpflichtung für eine gewisse Stundenanzahl pro Woche nötig. Bei manchen ist der Zeitplan strikt, andere sind flexibler. Wichtig ist, dass du vorher weißt, auf was du dich einlässt.
    • Zum Beispiel könnte von Ehrenamtlichen in einem Museum erwartet werden, Teile der Ausstellung auswendig zu lernen, um Führungen zu geben. In einer Klinik könnte erwartet werden, dass man gewisse Datenschutzstandards einhält.
    • Wenn du bei einem 5-km-Wohltätigkeitslauf hilfst, könntest du die Anmeldungen organisieren, bei den Trinkstationen helfen oder dich um die Zuschauer kümmern müssen.
  3. Vollende jedes notwendige Training. Bei manchen Organisationen ist kaum Training nötig. Du musst zum Beispiel nur zu einer Einführungsveranstaltung gehen. Bei anderen könnte das aufwändiger sein. Es könnte sogar sein, dass du für das Training zahlen musst, aber finanzielle Hilfe bekommst.
  4. Fang langsam mit deinem ehrenamtlichen Einsatz an. Das heißt, dass du dich nicht gleich für ein ganzes Jahr und drei Tage die Woche verpflichten solltest, nur um dann festzustellen, dass du keinen Spaß daran hast. Natürlich kann man immer aufhören, aber du solltest langsam anfangen, um zu schauen, ob dir deine Aufgaben als Ehrenamtlicher gefallen. Wenn du eine Weile geholfen hast und es dir gefallen hat, kannst du dich der Sache für eine längere Zeit verpflichten.
  5. Wechsle die Organisation, wenn nötig. Du solltest nicht in einer ehrenamtlichen Position bleiben, die dir nicht gefällt. Wenn du unglücklich bist, frag, ob du eine andere Aufgabe innerhalb der Organisation bekommen kannst. Wenn das nicht geht, überleg, woanders eine Möglichkeit zu finden.

Tipps

  • Wenn dir eine führende Position angeboten wird, überlege genau, ob das das ist, was du willst. Wenn du lieber die handfeste Arbeit für eine Organisation machst, könnten Vorstandsmeetings und die Finanzen nur eine Last und eine zusätzliche zeitliche Verpflichtung sein. Wenn du allerdings das Gefühl hast, du kannst am besten helfen, indem dafür sorgst, dass alles reibungslos abläuft, dann gib einer Führungsposition eine Chance.
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